Einsatz verweigert - Nachwuchsteamspieler von Rapid vor Abschied

Abschied von Rapid: Bajlicz (li.) wollte nicht mehr für das Zweierteam einlaufen
Im Jänner 2022 kam Nicolas Bajlicz aus Köln nach Hütteldorf. Schnell etablierte sich der damals erst 17-jährige Mittelfeldspieler bei Rapid II.
Durch seine starke Technik wurde der Wiener zum Trainingsgast bei den Chefcoaches Zoran Barisic und Robert Klauß.
Mehr aber auch nicht.
„Nico muss körperlich zulegen“, lautete der Tenor von mehreren Verantwortlichen.
Trotzdem konnte mit dem technisch starken Zentrumsspieler 2024 noch eine Vertragsverlängerung bis 2026 ausverhandelt werden.
Mit dem Trainerwechsel hin zu Peter Stöger hieß es „jetzt oder nie“.
Zumal aus dem Lager des Spielers auch zu hören ist, Bajlicz wäre kommuniziert worden, mit einer Zukunft im Profikader rechnen zu dürfen.
Profi-Debüt im Europacup
Tatsächlich setzte Stöger den mittlerweile 21-Jährigen beim Rückspiel gegen Decic im Europacup ein. Bajlicz gab beim 4:2 für 15 Minuten sein lang erhofftes Debüt für die Profis.
Danach kam es zum Bruch. Bajlicz sah sich selbst als vollwertiges Mitglied des Profiteams – die Verantwortlichen sahen hingegen ein Talent, das „oben“ mittrainieren‚ aber ab und zu auch in der 2. Liga zum Einsatz kommen soll.

Spielpraxis in der 2. Liga als Plan
Die nötige Spielpraxis sollte über Rapid II gewahrt bleiben - als Beispiel diente Ange Ahoussou, der im Frühjahr ohne zu murren in der 2. Liga Minuten sammelte.
Das lehnte der U-21-Teamspieler nach bereits drei Saisonen für Rapid II vehement ab.
Seither steht der Abschied im Fokus, denn Bajlicz wurde für den Trainingsbetrieb zu Rapid II zurückgestuft, bekommt aber keine Einsätze mehr. Transfergespräche mit BW Linz führten zu keinem Abschluss.

Rapid-Sportdirektor Markus Katzer
Jetzt sagt Rapid-Sportchef Markus Katzer: „Wir versuchen, eine passende Lösung zu finden.“
Transfer zu Ried vor Abschluss
Das heißt: Rapid blockiert Bajlicz nicht die Zukunft, will aber auch finanziell für den aktuell einzigen österreichischen U-21-Teamspieler aus dem Rapid-Kader entschädigt werden.
Laut KURIER-Informationen ist eine Lösung mit Ried samt Abschied von Bajlicz Richtung Innviertel sehr nahe.
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