In Überzahl reißt die Siegesserie von Rapid in Klagenfurt

Im sechsten Pflichtspiel ist die Siegesserie von Rapid gerissen.

In Überzahl gab es in Klagenfurt nur ein enttäuschendes 1:1, viele vergebene Chancen und VAR-Aufreger.

Erstmals nach neun Monaten bei Rapid setzte Robert Klauß auf massive Rotation. Zwischen den Trabzonspor-Spielen wurden sechs frische Kräfte gebracht. Fünf davon geplant.

Goalie Hedl musste leicht angeschlagen passen und wurde durch Gartler ersetzt. Pacult hatte nach dem 1:4 beim WAC „nur“ vier Spieler rausgetauscht, darunter (vorerst) Rapid-Leihgabe Wydra.

Rapid hatte durch Startelf-Debütant Dursun in der Startphase gleich zwei Chancen. Dazwischen kam Klagenfurt zu einer – und nutzte diese nach Toshevski-Pass: Bobzien entwischte Hofmann und traf – 1:0 (3.).

Tor-Premiere für Oswald bei Rapid  

Nach 18 Minuten durfte Oswald in seinem 50. Ligaeinsatz erstmals ein Tor bejubeln.

Linksverteidiger Böckle spielte bei seinem Debüt ins Zentrum, wo der Dauerläufer diesmal aufgeboten worden war. Oswalds Schuss ins kurze Eck brachte den Ausgleich.

Rapid traf damit auch im siebenten Spiel am Wörthersee.

Danach wurde der Druck der Gäste noch größer. Klagenfurt verteidigte mit neun Mann und hatte Glück, dass die Wiener bei den vielen Versuchen über Rückkehrer Schaub teilweise zu leichtfüßig oder ungenau agierten.

Zu präzise zielte Beljo: Von der Innenstange kullerte der Ball über die Linie wieder aus dem Klagenfurter Tor (36.).

Die zweite Hälfte begann mit einem VAR-Aufreger: Schiedsrichter Talic ließ sich durchaus überraschend davon überzeugen, Mahrer Rot statt Gelb zu zeigen (50.).

Im Dauerdruck hatte Beljo die besten Chancen: einmal rettete Goalie Knaller, dann die Stange.

Sangare, Jansson und Burgstaller kamen, um den Sieg sicherzustellen – es stieg in Überzahl aber auch die Verkrampfung.

VAR-Aufreger gab es noch für beide Teams - und eine letzte Chance: Sangare setzte den 22. Rapid-Schuss übers Tor (89.).