5:1 gegen den Angstgegner: Salzburg kann gegen BW Linz doch gewinnen
Blau-Weiß Linz war in der vergangenen Saison der erklärte Angstgegner von Salzburg - und ein Mitgrund, weshalb der Meistertitel in Graz gelandet ist. Gegen den Aufsteiger hatten die Salzburger unter Trainer Gerhard Struber in zwei Duellen nur ein Pünktchen geholt.
Am Samstag stellte Salzburg auf eindrucksvolle Weise das Kräfteverhältnis klar: 5:1 fertigte der Favorit die Linzer beim Heimdebüt von Trainer Pepijn Lijnders ab.
Die Gäste aus Linz waren nach einer Fehlerkette der Salzburger Defensive früh durch Noss (12.) in Führung gegangen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Gloukh drehte mit einem Doppelpack noch vor der Pause das Match und erhöhte in der 62. Minute auf 3:1.
Yeo (73.) und Bidstrup (77.) fixierten den 5:1-Kantersieg, mit dem sich die Salzburger für das Champions-League-Playoff-Spiel gegen Twente Enschede einstimmten.
Sensation in Linz
Auf einen Beinahe-Trainerwechsel in Altach folgt ein völlig überraschender Sieg für Joachim Standfest in Linz: 2:1 mit Altach beim LASK!
Der LASK startete druckvoll. Verteidiger Ouedraogo musste früh auf Altachs Linie retten. Das 1:0 war dann umstritten. Nach Usor-Flanke verwertete Zulj souverän. Ob der LASK-Kapitän im Abseits war, ließ sich vom VAR nicht endgültig klären (18.).
Aus einem Horvath-Fehlpass wurde das 1:1, weil Gustavo Santos Abwehrchef Ziereis davon sprintete (27.).
Danach waren die Linzer wieder überlegen, Goalie Stojanovic konnte den Punkt vorerst festhalten.
Aus "Balotelli" wurde in Altach "Gustl"
Der LASK hatte öfters den Ball, aber Santos war kaum zu halten. Der Brasilianer – er tauschte den früheren Künstlernamen „Balotelli“ gegen den Spitznamen „Gustl“ – erzielte sein bereits zweites Abseitstor.
In der 69. Minute sprintete Santos wieder davon. Elegant umkurvte der 28-Jährige Goalie Lawal und blieb gegen die zurückgelaufenen Linzer cool – via Innenstange schob er im halb leeren Stadion zur überraschenden Führung ein.
Für eine Reaktion im Finish fehlte dem LASK die Dynamik.
WSG und GAK tun sich nicht weh
Am Tivoli war bei WSG – GAK das zu sehen, was bei einem Duell von Abstiegskandidaten zu erwarten war. Nach einem Ballverlust von Sulzbacher kam der Aufsteiger zur ersten Chance, die zugleich die beste war: Dressel vergab (32.).
Die WSG stand wie beim Sieg in Altach defensiv sicher, nach vorne fehlte aber die Präzision.
Ergebnis war eine Nullnummer.
Positiv für die Wattener: Der neue Trainer Philipp Semlic bleibt unbesiegt und war mit Schlusspfiff sogar an der Tabellenspitze zu finden.
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