Das nationale Phänomen Rapid war auch international außergewöhnlich

Volle Tribüne im Stadion von Rapid
Den sportlichen Erfolg sucht Rapid seit Jahren vergeblich. Beim Fanzuspruch ist der Klub weit vorne. Und einzigartig war man zuletzt auch.

Rapid ist ein – nationales – Phänomen. Obwohl der Rekordmeister rekordverdächtig lang (= 15 Jahre) auf einen Titel wartet, kann mit 18.252 ein Rekord an Mitgliedern gemeldet werden. Zudem strömen konträr zur sportlichen Ausbeute drei Mal so viele Zuschauer zu den Heimspielen als zu Zeiten, in denen Antonin Panenka und Hans Krankl in Grün-Weiß brillierten. Ausnahmekönner, wie sie heute für Wien unerschwinglich wären.

Österreichweit Spitze ist Rapid auch mit seinen 351 Fanklubs. Wobei viele davon ihren Sitz gar nicht in Wien haben. Wie zum Beispiel die 70 Mann und Frau starken Styrian Panthers aus der Kur- und Grenzstadt Bad Radkersburg, die lieber 210 Kilometer nach Wien-Hütteldorf als 85 nach Hartberg bzw. 79 nach Graz fahren, obwohl dort ebenfalls Bundesliga-Fußball zu sehen ist.

Kommentare