Rapid: Die Antwort auf die Systemfrage gibt es erst 2020

Rapid: Die Antwort auf die Systemfrage gibt es erst 2020
Nach dem 330. Derby: Wieder wurde beim 2:2 die Kette gewechselt. Welches System verspricht für Rapid mehr Erfolg?

Es gibt Fragen, die beantwortet Didi Kühbauer nur ungern. Nach dem 2:2 gegen die Austria im 330. Derby wirkte es sogar so, als würden die Systemfragen dem Rapid-Trainer körperliche Schmerzen bereiten.

Nach 20 Minuten hätte er gemerkt, dass es mit der Dreierkette gegen die starke Austria nicht funktioniert: „Mit dem altbekannten 4-2-3-1 wäre es wohl besser gegangen.“

Rapid: Die Antwort auf die Systemfrage gibt es erst 2020

Die beiden dafür nötigen Spielerwechsel wollte Kühbauer in Erinnerung an die vielen Verletzungen aber nicht vor der Pause riskieren.

Fünf Mal umgebaut

Immerhin kann Rapid mittlerweile während einer Partie erfolgreich das System wechseln. Fünf Mal wurde das diese Saison versucht. Nur einmal auswärts, als in Mattersburg mit dem 4-2-3-1 noch ein 3:2 herausgeschossen wurde. Vier Mal hingegen im Allianz Stadion, wo weiter nach der richtigen Abstimmung gesucht wird. Der einzige Tausch auf eine Dreierkette passierte gegen Sturm wegen drei Verletzungen, Tore fielen beim 1:1 nicht mehr.

Beim 2:1-Zittersieg gegen Altach fielen mit Viererkette keine Tore mehr, die Leistung wurde freilich besser. Auch beim 0:1 gegen St. Pölten wurde es im 4-2-3-1 spielerisch besser, allerdings fiel dann das Gegentor. Die eindeutigste Verbesserung gab es in der furiosen zweiten Hälfte gegen die Austria.

Vergleichswert

Von den 19 Pflichtspielen wurden 6 mit Viererkette begonnen. Punkteschnitt: 1,83 Zähler. Den im Schnitt stärkeren Gegnern (wie bei den drei Pleiten gegen Salzburg) wird mit einer Dreierkette begegnet. Das ergibt in 13 Spielen durchschnittlich 1,61 Punkte.

Am Samstag wartet in der Südstadt das letzte Spiel des Jahres. Nach dem erfolgreichen Debüt von Amateur Adrian Hajdari, 19, könnte gegen die Admira auch mit einer Viererkette begonnen werden.

Rapid: Die Antwort auf die Systemfrage gibt es erst 2020

Rapid-Kapitän Christopher Dibon trainiert hart, lebt gesund und ist doch erneut verletzt

Der Ausblick von Abwehrchef Christopher Dibon: „Ich spiele lieber mit Viererkette, wenn alle fit sind und wir an den Flügeln auch noch nachlegen können.“ Das wird allerdings erst wieder 2020 möglich sein.

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