Schock für Innenverteidiger von Rapid: Marcelin wird lange fehlen

FUSSBALL BUNDESLIGA: SK RAPID - SCR ALTACH
Ari Marcelin verletzte sich beim 0:0 gegen Altach schwer am Oberschenkel. Der Innenverteidiger wird mehrere Monate fehlen. Sogar das Saisonende droht.

Ausgerechnet der einzige Rapidler aus der Startelf, der gegen Dundee keine Minute gespielt hatte, verletzte sich gegen Altach schwer.

Nach nur 20 Minuten und einer unglücklichen Verteidigungsaktion brach Jean "Ari" Marcelin schreiend im eigenen Strafraum zusammen. "Das Bitterste an diesem Tag ist, dass uns Marcelin wohl lange fehlen wird", sagte Peter Stöger nach dem 0:0 gegen Altach auf KURIER-Anfrage.

Stöger war vom Neuen spielerisch und charakterlich angetan.

Der Rapid-Trainer sollte recht behalten. Marcelin verletzte sich ungewöhnlich schwer am Oberschenkel-Muskel.

Der 25-jährige Franzose, der im Nationalteam für Madagaskar spielt, wird somit mehrere Monate fehlen und könnte sogar bis zum Saisonende ausfallen.

Schnäppchen aus Israel 

Erst im Trainingslager in Freistadt war der 1,97-m-Riese zu Rapid gestoßen. Nur 100.000 Euro Ablöse konnte Sportchef Katzer für den schon langfristig eingeplanten Wunschspieler ausverhandeln.

Aufgrund des Krieges in Israel und Raketenbeschuss beim Training wollte Marcelin nur noch weg aus Jerusalem.

Rapid-Verteidiger Marcelin (l.) und Katzer

Rapid-Verteidiger Marcelin (l.) und Katzer

Gedacht war der Neue als Vorgriff. "Wir können nicht davon ausgehen, alle Innenverteidiger halten zu können", sagte Katzer damals.

Raux-Yao muss bleiben 

Jetzt steht fest, dass er umworbene Raux-Yao eigentlich gehalten werden muss. Denn Ahoussou ersetzte Marcelin gegen Altach zwar stark. Aber daneben wird es dünn.

Nenad Cvetkovic kann nicht jede englische Woche mitmachen, Jakob Schöller ist rekonvaleszent und verletzungsanfällig, ebenso Amin Gröller von Rapid II.

Blieben nach einem potenziellen Verkauf von Raux-Yao nur noch Cvetkovic und Ahoussou als (starke) fitte Innenverteidigung. Das wäre extrem riskant.

Und Geld hat Rapid ausreichend, nach dem anstehenden Verkauf von Mamadou Sangare sogar mehr als genug.

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