Olympia: Deutschland schrammte an einem Debakel vorbei
Nach einer halben Stunde lag Deutschland zum Auftakt der Männer-Turniers gegen Brasilien mit 0:3 hinten. Bei der Neuauflage des Endspiels von 2016 – damals holten sich in Rio die Veranstalter im Elferschießen Gold – nutzte Richarlison die Patzer der deutschen Abwehr gnadenlos aus. Der 24-jährige Angreifer von Everton traf in der 7., 22. und 30. Minute.
Die von Stefan Kuntz betreute Auswahl brachte vor der Pause nur einen Schuss aufs Tor, den aber Brasiliens Tormann Santos problemlos hielt. Weil Tormann Müller einen Handselfer von Cunha großartig parierte, gingen die Deutschen nur mit 0:3 in die Kabinen.
Nach der Pause traf Amiri (56.), allerdings wurde kurz darauf Kapitän Arnold ausgeschlossen (62.). In Unterzahl zeigten die Deutschen Moral und kamen durch einen Kopfball von Ache auf 2:3 heran (83.). Weil zehn Deutschen noch mit viel Risiko auf den Ausgleich drängten, stellte Paulinho nach einem Konter den Endstand von 4:2 her.
Verletzte Spanier
Das Männer-Turnier startete mit einigen Überraschungen. So kam Spanien gegen Ägypten nicht über ein 0:0 hinaus. Zudem gab es noch zwei Opfer der harten Gangart der Ägypter, Barcelona-Verteidiger Óscar Mingueza und Real-Mittelfeldspieler Dani Ceballos mussten verletzt vorzeitig vom Platz.
Noch schlimmer erwischte es Frankreich: Die Olympia-Auswahl des regierenden Weltmeisters ging mit 1:4 gegen Mexiko unter. Die Mexikaner hatte Guillermo Ochoa im Tor. Für den 36-Jährigen war es die zweite Teilnahme an Olympischen Spielen nach 2004 (!).
Argentinien hat die Copa América geholt, die Olympia-Auswahl aber kassierte in Japan gleich im ersten Spiel eine überraschende 0:2-Niederlage gegen Australien. Argentinien lag zur Pause 0:1 hinten und hatte Francisco Ortega nach zwei Gelben Karten verloren.
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