Österreichs Fußballerinnen haben das EM-Ticket praktisch fix

Das ÖFB-Team rund um Teamchefin Irene Fuhrmann (Mitte)
Finnland leistete Schützenhilfe. Nur ein unrealistisches Ergebnis kann die Teilnahme an der Endrunde 2022 noch verhindern.

Der Auftakt in das Länderspieljahr wurde zwar verpatzt. Österreichs Frauen-Nationalteam verlor am Freitag beim Turnier auf Malta gegen Schweden mit 1:6. Dennoch durften sich die Österreicherinnen freuen. Finnland leistete mit einem 1:0-Heimsieg gegen Portugal Schützenhilfe in der EM-Qualifikation.

Die ÖFB-Frauen können damit nur noch theoretisch von einem der Fixstartplätze für die drei besten Gruppenzweiten der EM-Qualifikation verdrängt werden. Portugal müsste dafür nächsten Dienstag in Schottland mit mindestens 14 erzielten Toren gewinnen.

Bei einem Remis im direkten Duell zwischen Finnland und Portugal hätten beide Teams mit abschließenden Siegen nächste Woche an der ÖFB-Auswahl vorbeiziehen können.

Die Österreicherinnen hatten ihre Qualifikationsgruppe bereits im Dezember hinter Frankreich als Zweiter beendet. 19 Punkte und eine Tordifferenz von plus 19 weist die Tabelle aus. Von den bisherigen Gruppenzweiten hat nur Island (19 Punkte, Tordifferenz +20) besser abgeschnitten. Sollte Portugal das völlig unerwartete Wunder in Schottland schaffen, könnten die ÖFB-Frauen immer noch hoffen, dass Italien tags darauf in seiner Gruppe nicht mit sechs oder mehr Toren Unterschied gegen Israel gewinnt.

Unrealistische Szenarien

Nur wenn am Ende neben Island auch Portugal und Italien im Ranking der Gruppenzweiten vor den Österreicherinnen landen würden, müsste das Fuhrmann-Team in einem Play-off mit Hin- und Rückspiel im April gegen einen anderen Gruppenzweiten um eines der letzten drei EM-Tickets spielen. Bei der EM 2017 in den Niederlanden waren die Österreicherinnen unter Trainer Dominik Thalhammer sensationell bis ins Halbfinale vorgestoßen.

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