ÖFB-Teamchef gesucht: "Im Laufe des April brauchen wir eine Lösung“

David Alaba gratulierte Gareth Bale, wechselte mit seinem Real-Kollegen minutenlang Worte. Danach stand der Kapitän Rede und Antwort. „Es ist natürlich schwer, Worte zu finden. Wir haben uns mehr vorgenommen. Es tut weh, das nicht zu erreicht zu haben. Man kann sagen, Bale hat den Unterschied ausgemacht. Er hat gezeigt, welch Klasse er hat.“

Der unglücklich agierende Christoph Baumgartner zeigte sich zerknirscht. „Es ist pure Enttäuschung. Ich glaube, wenn ich die Chance hinein schieße, rennt das Spiel anders. Es ist bitter – die Gewissheit nicht dabei zu sein. Es tut einfach weh. Es ist bitter für ganz Österreich.“ Die Szene vor dem 0:1 sah er so: „Der Gegenspieler kam mit viel Tempo, ich habe zu viel den Körper reingestellt. Das war nicht clever. Es tut mir sehr leid.“

Fodas Zukunft

Teamchef Franco Foda wird am Dienstag in Wien im Test gegen Schottland noch auf der Bank zu sitzen. Sein Vertrag läuft bis zum 31. März. Und danach? „Alles Weitere spielt keine Rolle“, weiß er, dass seine Ära als Teamchef zu Ende geht.

ÖFB-Präsident Gerhard Milletich: „Selbstverständlich sitzt Foda am Dienstag auf der Bank. Ich werde mich am Wochenende mit Sportdirektor Schöttel unterhalten. Im Laufe des April müssen wir eine Lösung finden. Der Sportdirektor hat schon einige Gespräche geführt. Es ist nichts auszuschließen.“

Der angesprochene Peter Schöttel meinte ausweichend: „Aktuell haben wir immer noch Foda als Teamchef. Wir müssen erst einmal die Niederlage verdauen. In den nächsten Tagen werden wir viele Gespräche führen und alles hinterfragen. Es ist zu früh für Spekulationen.“

Fodas Stimmung nach dem Schlusspfiff war natürlich gedämpft. „Wir sind alle enttäuscht, wir wollten unser großes Ziel erreichen, es ist nicht gelungen. Wir haben gut angefangen, hatten eine Riesenmöglichkeit. Danach haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir zu langsam hinten raus gespielt haben.“ Dafür ortete er eine Steigerung nach der Pause: „In der zweiten Hälfte war’s besser, und dann bekamen wir das 0:2. Wir haben unterm Strich zu langsam gespielt und es Wales leicht gemacht.“

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