Alaba vor Schweden-Match auf Wolke sieben

David Alabas rasanter Aufstieg scheint kein Ende zu nehmen. Nachdem Österreichs Fußballer des Jahres in der Vorsaison mit dem FC Bayern das Triple gewann, besticht er auch in dieser Spielzeit mit konstant starken Leistungen, was zuletzt sogar das deutsche Fachmagazin kicker zu einer ausführlichen Lobeshymne über den Wiener veranlasste.
Trotz der vielen Schulterklopfer gelingt es Alaba, so bescheiden wie möglich zu bleiben. "Es gibt Momente, in denen das nicht einfach ist. Aber ich habe ein gutes Umfeld und meine Eltern schauen, dass ich am Boden bleibe", betonte Österreichs Ausnahmekicker, der sich am Sonntag beim Münchner Oktoberfest erstmals öffentlich mit seiner Freundin Katja zeigte.
Noch nicht am Ziel
Mit seinen erst 21 Jahren hat Alaba auf Klubebene praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt - dennoch ist der 28-fache ÖFB-Internationale (5 Tore) noch lange nicht am Ziel seiner Träume. "Ich bin ein junger Spieler, will mich ständig weiterentwickeln, lernen und mitnehmen, was der Trainer von mir will."
Schon Jupp Heynckes hielt große Stücke auf Alaba, und auch für den aktuellen Bayern-Coach Josep Guardiola ist der Wiener unverzichtbar - wenn auch in einer leicht veränderten Rolle als Linksverteidiger. "Guardiola will mich nicht von meinem Spiel abbringen und hat nur Kleinigkeiten verändert. Er möchte, dass ich im Spielaufbau weiter innen agiere."
Türöffner
Im österreichischen Nationalteam spielt Alaba unter Marcel Koller regelmäßig im zentralen Mittelfeld und erzielte auf dieser Position drei der jüngsten vier ÖFB-Tore. Auch im wohl entscheidenden WM-Qualifikationsmatch am Freitag in Schweden möchte der Deutschland-Legionär seinen Beitrag zu einem erfolgreichen Abschneiden leisten.
"Wir wollen dort gut auftreten. Dass es nicht einfach wird, ist uns allen bewusst. Im Vergleich zum 2:1 in Wien müssen wir noch eins draufsetzen", forderte Alaba und sprach von einem "äußert wichtigen" Spiel und einem Duell auf Augenhöhe. "Dieses Match könnte für uns ein Türöffner sein."
Mit Entscheidungspartien hat der Österreicher in den vergangenen Monaten gute Erfahrungen gemacht, schließlich gewann er mit den Bayern die Endspiele um die Champions League, den DFB-Cup und den europäischen Supercup. "Auf der einen Seite sind solche Erlebnisse sicher gut, auf der anderen Seite sind Spiele wie das gegen Schweden auch immer etwas Neues. Auf jeden Fall ist es immer etwas Geiles, wenn man solche Partien hat", erzählte Alaba.
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