ÖFB-Stimmen: "Es ist nicht einfach, wenn die Tür nicht aufgeht"

ÖFB-Stimmen: "Es ist nicht einfach, wenn die Tür nicht aufgeht"
Torschütze Marko Arnautovic sprach auch von Pech aufgrund von Lattenschüssen. Teamchef Rangnick war nicht unzufrieden.

Marko Arnautovic hat Österreichs Fußball-Nationalteam am Mittwoch in Malaga nicht nur vor einer Blamage bewahrt. Mit seinem späten Tor zum 1:0-Sieg im Test gegen Andorra zog der 33-jährige Wiener in der ewigen ÖFB-Schützenliste mit 34 Treffern auch mit Hans Krankl gleich. Mehr Tore als die beiden, nämlich 44 in offiziellen Länderspielen, hat nur Toni Polster für Österreich erzielt. Mit mittlerweile 105 Länderspielen ist Arnautovic seit diesem Jahr auch Rekordnationalspieler.

Die Stimmen zum Spiel:

Marko Arnautovic: „Es ist nicht einfach, wenn die Tür nicht aufgeht und du das erste Tor nicht machst. Es gibt keine leichten Gegner mehr. Wir haben auch Pech gehabt mit Lattenschüssen.“

Ralf Rangnick: „Es war ein bisschen ein spezielles Spiel gegen einen Gegner, der schon nach fünf Minuten auf Zeit gespielt hat. Wir haben lange gebraucht, um das Tor zu machen, hatten davor aber vier Aluminium-Treffer und darüber hinaus noch einige Chancen. Die, die Marko dann verwertet hat, war sicher eine der Schwierigsten. Insgesamt war es ein Spiel wo man schon auch gute Nerven gebraucht hat. Am Ende sind wir froh, dass wir gewonnen haben und dass wir es verdient gewonnen haben, steht auch außer Frage.“

Maximilian Wöber (ÖFB-Verteidiger): „Wir sind gewohnt, vor anderer Kulisse zu spielen. Aber es war wichtig, dass wir die Partie gewonnen haben - für die Moral. Dass das nicht das Ergebnis ist, dass wir erhofft haben, ist klar. Gegen so ein Team kann das passieren, wenn die ersten zwei, drei Chancen nicht reingehen. Da muss man kämpfen. Andorra hat das Spiel von 90 auf 25 Minuten Nettospielzeit verkürzt, aber wir haben probiert, so viele Chancen wie möglich zu kreieren. Wir haben wenig Zeit zum Trainieren, aber es sind doch ein paar Sachen umgesetzt worden. Dass nicht alles perfekt war oder so, wie es der Teamchef haben wollte, ist klar.“

Alexander Prass (ÖFB-Teamdebütant): „Wir haben Schwierigkeiten gehabt, dass wir Wege durch die Linien finden. Dadurch haben wir wenig Chancen herausgespielt. Es wäre um einiges besser gegangen. Es geht immer besser. Aber ich bin froh, dass ich das Spiel habe machen dürfen. Das ist natürlich auch so ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Da waren auch neue Spieler drinnen, ich zum Beispiel. Wenn die Mannschaft ziemlich neu zusammengestellt ist, ist es trotzdem nicht so einfach. Wir haben auch nicht so viele Trainings gehabt. Die Automatismen waren noch nicht ganz so da, da muss man noch an ein paar Schrauben drehen.“

Niklas Hedl (ÖFB-Torhüter und Teamdebütant): „Es war ruhig. Wenn das Stadion voll ist, gibt es einem sicher mehr. Aber so war es perfekt für ein Debüt. Es war ein großartiges Gefühl. Jeder Bub, der in Österreich Fußball spielt, träumt davon, einmal im Nationalteam zu spielen. Einen Schuss aufs Tor habe ich gefangen. Im Endeffekt haben wir gewonnen. Das haben wir uns vorgenommen. Im Endeffekt zählt nur der Sieg. Chancen haben wir viele gehabt, aber der Gegner war sehr tief und ist gut gestanden hinten. Vielleicht hätten wir die eine oder andere Chance mehr reinschießen können.“

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