ÖFB-Präsidentenwahl: Vorwürfe gegen Milletich

Gerhard Milletich hat Erklärungsbedarf
Der designierte Nachfolger von Leo Windtner sieht sich mit dem Vorwurf einer Scheinanstellung bei Parndorf konfrontiert.

Der ÖFB kommt einfach nicht zur Ruhe. Sportlich läuft es alles andere als rund, jetzt sorgt auch ein Bericht über den designierten Präsidenten Gerhard Milletich für Aufregung. Erst vor einem Monat hat der ÖFB-Wahlausschuss entschieden, dass der 65-jährige Burgenländer Leo Windtner als ÖFB-Präsident folgen soll. Bei der Bundeshauptversammlung am Sonntag (17. Oktober) in Velden soll er dann offiziell gewählt werden. Reine Formsache, dachten alle. Bis folgende Vorwürfe öffentlich wurden:

Laut den Salzburger Nachrichten soll Milletich 2007 als Obmann von Parndorf Trainer Andreas Heraf nicht beim Verein, sondern bei seinem Verlag angemeldet haben. Seine Kritiker werfen ihm eine unrechtmäßige Scheinanstellung vor. Milletich widerspricht, sagt in den Salzburger Nachrichten: Es ist in meiner Parndorf-Zeit alles korrekt abgelaufen." Die Anstellung von Heraf bei seinem Verlag wäre damals legal gewesen, heute wäre das jedoch nicht mehr möglich, da sich die Rechtslage 2016 geändert hätte. Milletich weiter: "Ich habe ein reines Gewissen."

Die Vorwürfe sorgen jedenfalls für jede Menge Aufregung. Bei der Wahl am Sonntag sind die neun Landespräsidenten und die Bundesliga (vier Stimmen) stimmberechtigt. Plötzlich ist nicht mehr klar, ob auch alle für Milletich - ihm reicht eine einfache Mehrheit - stimmen.

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