In diesem erstmals durchgeführten Bewerb spielte Österreich unter den 16 Teams und beendete ihn unter den besten acht. Österreich verlor nur gegen Gruppensieger Frankreich und holte in einer Gruppe mit drei WM-Startern zehn Punkte. Platz zwei bedeutete den Klassenerhalt und damit auch eine bessere Ausgangsposition bei der Qualifikation für die EM 2024, die im Frühjahr beginnt. Die acht besten A-Liga-Teams sind fix bei der Endrunde in der Schweiz. Alle anderen Teams, darunter auch die besten Teams aus Liga B, müssen in zwei Play-offs um die restlichen Tickets spielen.
Sieben Spielerinnen des Sommermärchens der EM 2017 sind nicht mehr dabei. Spielerinnen wie Naschenweng, Dunst, Georgieva, Wienroither, Degen, Höbinger, Campbell und Purtscheller (am Dienstag in St. Pölten erstmals in der Startelf) haben die Lücke geschlossen.
Bei der WM im Sommer verpasste man das Ticket nur, weil Deutschland gegen die Niederlande verloren hat. Im Play-off gegen Island wurde am Montag die zweite Chance mit 6:0 eindrucksvoll genutzt. Im September 2024 spielt erstmals eine österreichische Auswahl bei einer Frauen-Weltmeisterschaft. Spielerinnen wie Natter, Mädl, Chiara D’Angelo, Ojukwu, Ziletkina drängen bereits in die A-Auswahl.
Beide Nachwuchsteams haben im Oktober die erste Qualifikationsrunde gespielt und gewonnen. Das U-19-Team hat dabei Dänemark 2:1 geschlagen, die U 17 ließ Deutschland mit 3:0 keine Chance.
Verbesserungspotenzial
Ernüchternd waren die 1.300 Zuschauer in St. Pölten, weil davor im Austria-Stadion und in Altach ein enormer Aufwärtstrend zu spüren war. „Wir machen seit Jahren einen tollen Job und kämpfen weiter darum, dass wir kontinuierlich eine gute Füllung der Stadien haben“, sagte Torfrau Manuel Zinsberger.
Wie bei den Männern wird auch die Frauenliga europaweit nicht mit den besten Ligen mithalten können. Mittel- und langfristig werden die besten Spielerinnen ins Ausland wechseln. Derzeit bietet St. Pölten die professionellstem Strukturen, um sich entwickeln zu können und in der Champions League zu spielen.
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