Eine abgebrühte Vorstellung mit kaum Fehlern. Ballsicher im Aufbau, hart im Duell mit Perisic. Auf ihn ist auch künftig Verlass.
Ein Fels in der Abwehr. Bärenstark in der Luft, schnörkellos und sicher mit dem Ball am Fuß. Setzte sich auch im Sprint immer wieder durch.
Vor der frühen Führung der Kroaten hätte er bei Modric im Zentrum bleiben müssen. Dann schaltete er sich als linker von drei Innenverteidigern gut und gerne in die Offensive ein, wie etwa, als er nach 23 Minuten die Topchance von Baumgartner einleitete. Nach der Umstellung im Zentrum der Viererkette.
- Christopher Trimmel: Note 2
Schwierige Aufgabe für ihn zu Beginn, weil die Kroaten seine Seite oft überlagerten. Durch die Präsenz von Posch in seinem Rücken konnte er sich dann aber auch öfter offensiv einbringen als zuletzt in Paris.
Eine routinierte Leistung des 21-jährigen Salzburgers. War als Sechser vor der Abwehr sowohl im Spielaufbau als auch im Gegenpressing nahezu makellos.
Österreichs Mittelfeld-Terrier ging den Kroaten an allen Ecken und Enden auf die Socken und setzte sich fast immer durch, so auch, als er die Topchance von Arnautovic vor der Pause vorbereitete. Österreichs Bester.
Der Bayern-Legionär gab auf ungewohnter Position keinen klassischen Flügelspieler, brachte aber wertvolle Impulse. Diagonalbälle und Flanken aus dem Halbraum beherrscht er perfekt – ein solcher wurde prompt der Assist zum 1:1. Versuchte immer Impulse zu setzen.
- Christoph Baumgartner: Note 3
Kam bisher unter Rangnick selten zur Geltung, diesmal zunächst aber umso mehr. Sehenswerter Ausgleich mit dem Hinterkopf, danach düpierte er Barisic und kam zur einer weiteren Topchance (23.). Im Zweikampf robust und furchtlos. Nach der Pause fiel er allerdings etwas zurück.
- Michael Gregoritsch: Note 3
Ließ sich oft mit dem Rücken zum Tor anspielen und war als hängende Spitze präsent. Arbeitete für die Mannschaft, strahlte aber kaum Gefahr aus. Dem platzierten Kopfball nach Wöbers Flanke fehlte nur die Wucht.
Ambitioniert, aber ohne Wirkung. Erkämpfte vor dem 1:1 den Ball, als sein großer Moment kommen sollte, war er aber nicht zur Stelle. Die Chance vor der Pause sollte sich ein Klassemann wie er nicht entgehen lassen.
Kam nach Umstellung links in die neu formierte Viererkette und stellte sich gleich mit einer Maßflanke auf Gregoritsch ein. Danach ließ er Torschütze Livaja beim 1:2 zu viel Platz. Beim 1:3 vergaß auch er auf Lovren.
Machte als rechter Verteidiger eine halbe Stunde lang eine unauffällige Figur.
Der Debütant zeigte, dass er am Ball stark ist und traute sich mutig ins Dribbling. Eine spannende Option für die Zukunft.
Zu kurz eingesetzt: Romano Schmid, Karim Onisiwo.
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