Klar überlegen, aber unbelohnt: Österreich spielt gegen Serbien 1:1

Klar überlegen, aber unbelohnt: Österreich spielt gegen Serbien 1:1
Österreich dominierte das Play-off-Hinspiel der Nations League lange Zeit nach Belieben, musste sich aber mit einem 1:1 begnügen. Die Aufstiegsentscheidung fällt am Sonntag in Belgrad.

Das erste Länderspiel im Jahr 2025 endete wie das letzte im Jahr 2024. 1:1. Wie damals gegen Slowenien war Österreich auch gegen Serbien das deutlich bessere Team und musste sich am Ende mit dem Unentschieden zufriedengeben. Schade, dass man sich für die Mühen nicht mit einem vollen Erfolg belohnen konnte. 

Daher wird  die Frage nach dem Aufstieg in die Liga A der Nations League für das ÖFB-Team erst im Rückspiel des Play-offs am Sonntag in Belgrad beantwortet. 

Teamchef Ralf Rangnick wollte mit seinem Team  in Wien für das Rückspiel  vorlegen, setzte auf Wimmer als rechten Verteidiger, der sich auch offensiv immer wieder einschalten sollte –  was er dann auch eindrucksvoll tat. 
Im Angriff bildeten Gregoritsch und Arnautovic ein Duo, das sich in der Vergangenheit schon bewährt hat, wie beim Sieg in Schweden. 

Das Spiel begann mit zwei Schrecksekunden, Arnautovic hielt sich sein Knie, Baumgartner seinen Knöchel, beide konnten der Partie weiter sehr aktiv bewohnen. Österreich startete agil und in Spiellaune mit dem steten Versuch, in die Tiefe zu agieren. Man zwang die Serben in die Defensive, kontrollierte Geschehen und Gegner mit sehr viel Ballbesitz und guten Laufwegen. Dennoch musste die Rangnick-Elf zunächst Geduld aufbringen, ehe man  auch vor dem Tor gefährlich und zwingend wurde. 

Traumtor

Das gelang erst mal durch Baumgartner, der nach schönem Zuspiel von Schmid am langen Eck vorbeischoss (19.). Zehn Minuten später zog Wimmer, der seine rechte Seite defensiv wie offensiv beherrschte, auf, seinen Pass setzte Arnautovic knapp über das Tor.

In der 37. Minute belohnte sich Österreich für die überlegene Vorstellung mit einem Traumtor. Ein Alaba-Zuspiel in die Tiefe legte Arnautovic sensationell mit dem Kopf für Gregoritsch auf, der direkt und perfekt zum 1:0 abschloss. 

Baumgartner hätte nach einem Alaba-Freistoß noch vor der Pause gar erhöhen können, sein Kopfball fiel zu zentral aus.

Die Führung war hochverdient, zumal man in der Defensive rund um Abwehrchef Alaba keine Chance der Serben zuließ, von einem Vlahovic-Solo abgesehen. Österreich erzeugte auch nach der Pause sofort wieder Druck, der auffallend spielfreudige Arnautovic scheiterte mit einem Schuss nur um Zentimeter und rief danach sämtliche Fußballgötter flehend an. 

Bitterer Ausgleich

Mit dem gewohnten Gegenpressing setzte  man den Serben zu und eroberte ein ums andere Mal den Ball.

Der zweite Treffer schien eine Frage der Zeit. Aber der fiel in der 61. Minute auf der anderen Seite mit dem ersten Schuss aufs Tor. Samardzic traf allerdings sehr schön zum 1:1. 

Plötzlich drückte sich eine Stunde an Überlegenheit nicht mehr im Resultat aus. 

Österreich musste sich sammeln und eine Reaktion zeigen, Alaba trieb seine Kollegen immer wieder an. Serbien wiederum lauerte auf Konterchancen und suchte dabei Speerspitze Vlahovic.

 Rangnick brachte Cham, Xaver Schlager,  Neuling Florucz und Stöger für die finale Phase. 

Österreich strebte nach dem Sieg, suchte nach den zwingenden Möglichkeiten für das entscheidende Tor. Die hatte Arnautovic in der 89. Minute auf dem Kopf, als er wenige Meter vor dem Tor Serbiens Goalie Rajkovic traf.

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