Warum im Cup-Achtelfinale wieder keine Amateure dabei sind

Der Cuptitel als schnellster Weg in den Europacup
Die Aufstellungen von Sturm und Rapid mit ihren Topbesetzungen waren Mittwochabend der jüngste Beweis: Die Titelfavoriten nehmen den ÖFB-Cup als kürzesten Weg in den Europacup ernst und wollen die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns gegen Amateurvereine minimieren.
Das hat heuer perfekt funktioniert: Samstagabend wird ein Achtelfinale mit zehn Erstligisten und sechs Zweitligisten ausgelost. Aus der obersten Spielklasse erwischte es nur die Austria und den GAK, beide gleich zum Cup-Auftakt.
Profiklubs unter sich
Alle Amateurvereine sind bereits ausgeschieden.

Das war auch im Vorjahr so, und 2023 ebenso. Beide Male hieß der Schlüssel 11 zu 5 für damalige Erstligisten.
Der bislang letzte Drittligist, der zwei Runden in Folge überstand, war der Wiener Sport-Club vor bereits drei Jahren. 2022 folgte sogar noch die Sensation gegen die Austria, dann aber das Aus im Viertelfinale.
Veränderte Cup-Auslosung
Es gibt neben dem gestiegenen Stellenwert des Pokalbewerbs für die „Großen“ auch einen zweiten Grund für das Ende des Favoritensterbens.

Der ÖFB hat im Zuge der Corona-Anpassungen die Auslosung verändert: Die Bundesligisten werden geschützt und dürfen erst später gegeneinander gelost werden als früher.
2020 waren noch zwei Amateurvereine im Achtelfinale (Vienna, Elektra) und 2019 sogar vier.
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