Doppelpack von Gulliksen: Rapid müht sich zum Aufstieg im ÖFB-Cup

Matchwinner Gulliksen traf doppelt für Rapid.
In Bestbesetzung musste Rapid in Oberwart bis zuletzt um den Aufstieg in das Cup-Achtelfinale kämpfen. Gulliksen traf doppelt beim 2:1-Sieg.

Auch der letzte Favorit setzte sich durch. Am Samstag wird das Cup-Achtelfinale ausgelost, Rapid ist nach einem glanzlosen 2:1-(2:0)-Sieg in Oberwart mit dabei.

„Es geht eben ohne Aggressivität und Intensität nicht“, ärgert sich Chefcoach Peter Stöger, der aber auch das „Gute für uns Trainer“ sah: „Diese Warnung werden wir für die Mannschaft noch gut gebrauchen können.“

Extrem professionelle Vorbereitung 

Die Vorbereitung war bewusst professionell aufgezogen: Die Videoanalysten von Rapid hatten alle Partien der Oberwarter vorab aufgearbeitet und aufgestellt wurde von Trainer Peter eine Elf, die so auch zum Start der Conference League bei Lech Posen spielen könnte.

Jonas Auer, jahrelang links hinten gesetzt, schaffte es nicht einmal gegen den Fünften der Ostliga in den Matchkader.

Dafür war (neben Marco Tilio)  erstmals Tobias Gulliksen  in der Startelf zu finden, weil Stöger weiter das Leistungsprinzip über alles stellt: Antiste und Weixelbraun – gegen die WSG nicht überzeugend – landeten prompt auf der Bank.

Der Zuschauerrekord

Oberwart vermeldete, dass gut und gerne 15.000 Karten abgesetzt worden wären, aber nur für 6.000 Fans Platz war. Doch selbst das war aufgrund der Zusatztribünen Rekord beim burgenländischen Dauerbrenner, der in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur und in die verjüngte Mannschaft investiert hatte.

Das Einzige, was nicht ganz zur Volksfeststimmung passte, war der Rasen.

Die Mannschaft von Gernot Plassnegger verteidigte couragiert und hielt den Favoriten 20 Minuten lang vom Tor weg. Doch der erste Torschuss saß gleich: Nach einer Wurmbrand-Flanke kam Tobias Gulliksen an den Ball und zu seinem ersten Tor – 0:1 (20.).

Auch Martin Ndzie bejubelte seinen Premierentreffer, per Kopf. Doch das Schiedsrichter-Team sah, dass Bollas Eckball zuvor schon im Torout war (35.).

Weil die Rapidler teils nicht intensiv genug agierten, kam Oberwart zu einer Chance: Kapitän Wessely schoss drüber (41.).

Mit der letzten Aktion vor der Pause bediente Wurmbrand erneut Gulliksen und der Rekordeinkauf traf wieder  – zum 0:2.

Oberwart verkürzt per Elfer 

Ein Elfmeter-Foul von Raux-Yao machte es wieder spannend: Lukas Ried traf zum 1:2 (55.).

Per Fernschuss kam der Ex-Hartberger gegen nachlässige Gäste sogar dem Ausgleich nahe (60.). Stöger wechselte erst nach 69 Minuten, dafür dann gleich drei Mal.

(Nur) im Rapid-Sektor gab es zu Beginn der Rapid-Viertelstunde ein Feuerwerk. Die Hütteldorfer waren zu fehlerhaft, um die nun aufgehenden Räume nutzen zu können.

Chancen gab es in den letzten 30 Minuten tatsächlich weder da noch dort.

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