Teils kuriose Szenen: Bundesligisten setzen sich in 2. Cup-Runde durch

In der zweiten Runde des ÖFB-Cup haben sich die Bundesligisten mit mehr oder weniger Mühe durchgesetzt. 

Regionalligist Oedt von Trainer Kurt Russ schlug sich gegen die Wiener Austria wacker, vor allem der frühe Führungstreffer von Vidackovic (2.) dürfte der Heimmannschaft Selbstvertrauen gegeben haben. Abgeklärt holte sich die Austria durch Treffer von Prelec (10.) und Huskovic (11.) die Führung zurück.

In einem zumindest über Strecken unterhaltsamen Match wurde es allerdings in der Schlussphase so richtig kurios. Der eingewechselte Alukwu traf zum 2:2-Ausgleich (81.), nur wenige Momente später traf Fischer per Elfmeter zum Siegestreffer für die Austria.

Kantersieg und Kampf für Grazer

Während der GAK in Innsbruck souverän mit 9:0 gegen die SVG Reichenau gewinnen konnte, hatte es Sturm Graz in Ried vor knapp 6.000 Zuschauern schon um einiges schwerer.

Vor allem in der Anfangsphase zeigten die Rieder Gastgeber und Tabellenführer aus der 2. Liga, dass sie ins Cup-Achtelfinale wollen. Chance um Chance spielten die Oberösterreicher heraus. Ins Tor trafen aber weder Bajic (5.), noch Grosse (6.), Mayer (9.) oder Havenaar (17.). 

Nach 22 Minuten beförderte schließlich auf der anderen Seite Horvat aus einer Ecke den Ball direkt ins Tor. Ried blieb weiter am Ball, dennoch traf Jatta per Kopf – wieder nach einer Ecke – zum 0:2 (31.). Schön herausgespielt über die linke Seite folgte das 0:3, erneut durch Jatta (44.). Doch die Hausherren wollten nicht aufgeben, verdient verkürzten sie durch Bumberger noch vor dem Pausenpfiff auf 1:3 (45.+1).

Rote Karte für Jatta

Nach einem etwas ruhigeren Start in die zweite Hälfte wurde es rund um Minute 60 plötzlich heiß vor dem Rieder Tor. Nach einer Chance von Biereth kam es zum Gerangel, Schiedsrichter Gishammer zeigte mehrere gelbe und eine umstrittene rote Karte für Jatta. Einen VAR gibt es in der zweiten Cuprunde nicht.

In der Schlussphase bekam Sturms Torhüter Scherpen noch einiges zu tun. Die Rieder wollten den Anschlusstreffer, während die Titelverteidiger geschickt die Zeit verstreichen ließen. Es blieb beim 3:1 aus Sicht der Grazer.

"Wenn du eine Cupsensation schaffen willst, musst du in den ersten 15 Minuten in Führung gehen", analysierte Ried-Trainer Senft nach dem Match. "Über die gesamte Dauer des Spiels sah man, wie gefestigt Sturm als Mannschaft ist." 

Wenige Kilometer entfernt siegte BW Linz im Hausruckviertel durch ein Tor von Noss (14.) knapp mit 1:0 gegen den Regionalligisten FC Hertha Wels. Der WAC bezwang die SPG SV Wallern/St. Marienkirch durch Tore von Zukic (47.) und Ballo (72.) mit 2:0. In Kapfenberg gewann Voitsberg gegen den KSV durch Tore von Milla (40.) und Seidl (76.) ebenfalls mit 2:0.