Nicht nur Alaba: Sechs Fragezeichen vor dem Israel-Spiel

Nicht nur Alaba: Sechs Fragezeichen vor dem Israel-Spiel
Teamchef Foda muss gegen Israel umstellen. Sechs Probleme und Sorgen vor dem Spiel am Donnerstag.

Das Tor zur EM will Österreich am Donnerstag (20.45 Uhr, live ORF1) in Wien gegen Israel und am Sonntag in Slowenien weit aufstoßen, wie es allen voran ÖFB-Präsident Leo Windtner formuliert. Dazu muss man die zwei Spiele positiv gestalten, sprich gewinnen.

Was sind die Probleme vor dem Spiel? Welche Sorgen plagen den Teamchef?

  • Ist die Vorbereitung zu kurz?

Müßig, darüber zu diskutieren, weil es dem Gegner nicht anders ergeht. Am Montag wurde regeneriert, am Dienstag im taktischen Bereich gearbeitet, am Mittwoch gibt es beim Abschlusstraining den Feinschliff und letzte Erkenntnisse für den Teamchef bezüglich der Aufstellung.

Ein langer Feierabend in der Flachau nach dem Sieg gegen Lettland hat den Innenverteidiger seinen Platz beim Spiel in Polen gekostet. Der 27-Jährige darf wohl mit Gnade rechnen, denn er wurde vom Teamchef nicht stante pede nach Hause geschickt, sondern durfte in Warschau auf der Bank sitzen.

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  • Wer spielt als rechter Verteidiger?

Die Verletzung von Stefan Lainer ist ein Rückschlag, denn gerade auf dieser Position ist das Team schon seit längerer Zeit nicht inflationär besetzt. Foda hatte in Polen statt Hinteregger in der Innenverteidigung Posch spielen lassen. Der hat die Rolle rechts in der Abwehr in den jüngsten vier Spielen bei Hoffenheim eingenommen. "Das Spiel nach vorne ist nicht meine größte Stärke, ich bin nicht der offensivste Rechtsverteidiger. Aber ein bisserl was geht immer", sagt der 22-Jährige. Foda weiß: "Wir haben mehrere Varianten." Die Alternativen zu Posch sind Trimmel oder Lazaro.

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Stefan Posch.

  • Gibt es im System eine Kettenreaktion?

Foda kann in der Verteidigung aber auch von einer Vierer- auf eine Dreierkette umstellen. Dann können Posch, Hinteregger und Dragovic das Zentrum dichtmachen. Lazaro und Ulmer könnten in einem Fünfermittelfeld auf den Seiten offensiver agieren. Foda tendiert aber eher zu einer Viererkette.

Unwahrscheinlich. Seine verletzte Rippe schmerzt nach wie vor, Alaba wird mit Lymphdrainagen und mit Schmerzmitteln behandelt. Mehr ist medizinisch gar nicht möglich. Ein Einsatz hängt bei solch einer Verletzung in erster Linie von der Schmerztoleranz des Spielers ab. "Am Mittwoch werden wir schauen. 24 Stunden können durchaus etwas bringen", meinte  Alaba  bei einem  Pressetermin bei Sponsor Raiffeisen. Die Zusammenarbeit mit dem ÖFB, die bis Ende 2022 verlängert wurde, sieht unter anderem vor, dass bei Medienterminen Führungsspieler anwesend sein sollen, gestern waren es Alaba, Arnautovic und Lazaro.

  • Wer könnte David Alaba ersetzen?

Allein im Jahr 2019 hat David Alaba schon zwei Mal gefehlt. Beim 4:1 in Nordmazedonien und beim 2:4 in Israel spielte Marcel Sabitzer auf der linken Seite im Mittelfeld. Der hat aber zuletzt gegen Lettland und Polen seine besten Leistungen im Team auf der Position hinter Solo-Spitze Marko Arnautovic gezeigt. Sollte Sabitzer wieder links spielen, dann würde Konrad Laimer hinter Arnautovic agieren und Stefan Ilsanker als zweiter defensiver Mittelfeldspieler neben Kapitän Julian Baumgartlinger ins Team kommen.

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