"Nicht die Zeit": Spanien erteilt Fußball-Fans eine Absage

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Nach Berichten über tausende Besucher in der Copa del Rey reagierte nun Spaniens Gesundheitsministerin.

Spaniens Gesundheitsministerin Carolina Darias hat der möglichen Rückkehr von Zuschauern in die Fußball-Stadien eine Absage erteilt. Es sei dafür "nicht die Zeit", sagte Darias am Mittwoch, nachdem der Radiosender Cadena Ser zuvor berichtet hatte, dass in den Finalspielen in der Copa del Rey im April zwischen 20 und 25 Prozent in die 60.000 Besucher fassende Arena in Sevilla kommen sollen. Dabei seien aber nur in Andalusien lebende Fans zugelassen, hieß es.

Das Cupfinale 2020 zwischen Real Sociedad und Athletic Bilbao wurde um ein Jahr verschoben, um dann mit Fans spielen zu können. Es ist nun für 3. April angesetzt. Die diesjährige Ausgabe des Bewerbs wird am 17. April mit dem Endspiel zwischen dem FC Barcelona und erneut Bilbao abgeschlossen. Spaniens Fußballverband (RFEF) reagierte am Donnerstag und hielt fest, dass das Aufeinandertreffen der baskischen Teams vor leeren Kulisse ausgetragen wird. Dies sei aufgrund des Reiseverbots für Fans naheliegend und auch mit den Klubs so akkordiert. Zum zweiten Cupfinale zwischen Barcelona und Bilbao wurde vorerst nichts bekanntgegeben.

Darias hatte ihr Unverständnis über den Plan ausgedrückt. "Wir reden hier über 10.000 Menschen, man muss verstehen, dass das nicht möglich ist. Das Ministerium und ich werden alles versuchen, um sicherzustellen, dass das nicht passiert", betonte die Ministerin. In Spanien sind seit März des Vorjahres im Zuge der Corona-Pandemie keine Zuschauer in Stadien zugelassen.

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