Neues Modell: Super League mit 36 Klubs in sechs Gruppen

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Nach dem Vorschlag aus der französischen Ligue 1 wird erneut über die neue "Königsliga" diskutiert.

Nach dem heftigen Gegenwind aus der deutschen Bundesliga und der Serie A für die Pläne von Juventus-Chef Andrea Agnelli zur Champions-League-Reform ab 2024 wird nun nach Informationen der Sport Bild ein neues Alternativ-Modell mit 36 Klubs diskutiert.

Nach einem Vorschlag aus der französischen Ligue 1 sollen die 36 Vereine in sechs Sechsergruppen spielen. Die acht Viertelfinalisten der Vorsaison verbleiben im Wettbewerb, die vier Halbfinalisten der Europa League 1 steigen auf. Zudem qualifizieren sich 18 Klubs aus den ersten zehn nationalen Ligen des UEFA-Rankings, dazu kommen sechs Vereine aus kleineren Ligen. Jeweils die Gruppenersten und Gruppenzweiten sollen ins Achtelfinale einziehen, ergänzt durch die vier besten Gruppendritten.

Top-5-Ligen-lastig

Das Frankreich-Modell war schon unter Vereinen diskutiert worden, die an der Generalversammlung der European Club Association (ECA) auf Malta teilgenommen hatten. Eine Simulation der abgelaufenen Europacup-Saison hatte allerdings erbracht, dass an der neuen Super League fast ausschließlich Klubs aus den Top-5-Ligen (England, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich) teilnehmen würden.

In seiner Funktion als ECA-Vorsitzender hatte Agnelli darauf gedrängt, eine Reform einzuleiten, die die Zulassungskriterien zur Königsklasse drastisch verändern würden. Nach seinen Vorschlägen würden nur noch vier von 32 Startplätzen aufgrund des Abschneidens in nationalen Liga vergeben werden. Am 11. September findet nun ein Reform-Gipfel von UEFA, ECA und der Vereinigung der Europäischen Ligen statt, auf dem noch einmal über die vorliegenden Modelle diskutiert wird.

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