Nationalstadion: ÖFB blitzt auch in Niederösterreich ab

Ernst Happel Stadion
Der ÖFB würde gerne ein neues Nationalstadion bauen. Bloß: Nach Wien kommt nun auch aus Niederösterreich eine Absage.

Die Debatten um ein neues Fußball-Nationalstadion sind um eine Facette reicher. Wiens Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hatte Ende August im KURIER-Interview erklärt, dass es in Wien keine Investition von 300 bis 400 Millionen in ein neues Stadion geben werde. "Sicher nicht! Dann sehen wir es eben nur im TV und investieren das Geld lieber in den Breitensport und unsere Kinder", meinte Hacker damals.

Nun ist der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) auch in Niederösterreich abgeblitzt, wie der ORF Niederösterreich berichtet. Demnach gab es bei der Konferenz der Landessportreferenten der österreichischen Bundesländer in Wiener Neustadt eine klare Absage.

"Werden kein Geld in den Bau investieren"

"Der ÖFB hat keine genauen Pläne formuliert, es gibt auch keine Strategie. Wir sind gerne bereit, uns mit den Strategien zu beschäftigen, an Gesprächen teilzunehmen. Fest steht jedenfalls, dass wir seitens des Landes Niederösterreich kein Geld in den Bau eines neuen Stadions investieren werden", wird Sportlandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) zitiert.

Auch Eduard Müller, Übergangs-Finanzminister, der auch für die Sportagenden zuständig ist, fand klare Worte. "Erst einmal muss man feststellen, was der Ist-Stand ist, also, welche Stadien haben wir bereits, welche kann man möglicherweise adaptieren. Erst dann kann man über einen Neubau diskutieren", sagte Müller gegenüber dem ORF. Die Debatten um ein geplantes, neues Nationalstadion werden den ÖFB also auch weiterhin beschäftigen.

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