Bayern-Ärger über Corona: "Früher hat man bei 3G vom Handynetz geredet"

FC Bayern vs SC Freiburg
Neben Stanisic und Süle droht auch Kimmich nach Kontakt zu einer Corona-Verdachtsperson auszufallen. "Es nervt mich", sagt Trainer Nagelsmann.

Bayern München plagen vor dem Auswärtsspiel in Augsburg am Freitagabend weiter Corona-Sorgen. Die Verteidiger Josip Stanisic und Niklas Süle sind nach positiven Tests nicht verfügbar, Joshua Kimmich droht wegen des Kontakts zu einer Corona-Verdachtsperson auszufallen. Der deutsche Internationale fehlte im Training, Trainer Julian Nagelsmann sprach von einer "reinen Vorsichtsmaßnahme". Man warte nun auf das Ergebnis des PCR-Tests.

Kimmich hatte Ende Oktober mitgeteilt, dass er sich bisher nicht gegen das Coronavirus habe impfen lassen und damit eine bundesweite Diskussion entfacht. Dies war umgehend wieder Thema. "Es nervt mich natürlich, es nervt jeden. Niemand fragt was zu Augsburg, es geht nur um die Pandemie. Neun von zehn Worte sind Corona, Quarantäne. Früher hat man bei 3G vom Handynetz geredet", entfuhr es Nagelsmann am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

Kein Pandemie-Beauftragter

Mit den ungeimpften Spielern unterhalte er sich ganz normal - vorzugsweise über sportliche Themen. "Ich bin als Trainer angestellt und nicht als Pandemie-Beauftragter", betonte Nagelsmann. Er wisse selbst nicht zu hundert Prozent, ob die betroffenen Profis vor der Augsburg-Partie ins Tageshotel dürften. Bei einem Ausfall von Kimmich ergibt sich die Chance für ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, im Mittelfeld einlaufen zu können. Leon Goretzka ist wieder fit. Auch die zuletzt in Quarantäne weilenden Jamal Musiala und Serge Gnabry sind wieder verfügbar.

Geredet wurde auch über Gegner Augsburg. Die Schwaben hätten es gegen die Bayern immer mit vielen Tempospielern versucht, mutmaßte Nagelsmann. In der zwölften Bundesliga-Runde soll dennoch der zehnte Sieg her und der Vorsprung auf Borussia Dortmund bei zumindest vier Punkten gehalten werden. Die Augsburger haben erst neun Zähler angeschrieben und finden sich derzeit auf dem 16. Tabellenplatz wieder. Stürmer Michael Gregoritsch hat bei fünf Einsätzen in dieser Saison noch keine 90 Minuten absolviert.

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