Nach Kritik an Sohn: Alabas Vater teilt kräftig aus

Das verpatzte Jahr hat beim ÖFB-Team Spuren hinterlassen. Nach dem enttäuschenden EM-Auftritt und den dürftigen Leistungen in der WM-Qualifikation wurde Einiges infrage gestellt - vor allem aber die "Spitzenkräfte" im österreichischen Fußball-Nationalteam. Darunter auch ein David Alaba.
Kritik prasselte plötzlich von allen Seiten auf den davor unbescholtenen Star-Kicker. Spurlos ging das auch an ihm nicht vorbei, was auch sein Schweigen gegenüber den österreichischen Medien erklärt. Sein Vater George brach nun dieses Schweigen. "Natürlich sind wir sauer, wie in Österreich mit David umgegangen wird, auf die persönlichen Angriffe. Sachliche Kritik ist kein Problem, aber wenn einer wie Hans Krankl sagt, David spiele beim FC Bayern keine Rolle. Wer ist er, bitte?", wütete Alaba senior in einem Interview mit dem Sportmagazin.
Schlechte Presse für "Weltmarke"
Den Ruf seines Sohnes sieht er durch die negative Berichterstattung in Österreich auch in dessen Wahlheimat gefährdet. "Selbst beim FC Bayern sind sie sauer und sagen: 'Was ist das für ein Land?' David ist nicht nur eine Marke für Österreich, sondern eine Weltmarke, die wir zusammen mit dem FC Bayern aufgebaut haben. Und weil er in seiner Heimat schlecht behandelt wird, geht das auch nach außen, dann kommt sogar ein Bericht im kicker. Die schreiben dann, er hat kein Mittelfeld-Gen. Aber nicht einmal Jupp Heynckes selbst konnte definieren, was das überhaupt sein soll. Es wird zu viel draufgehauen, das ist nicht okay", erklärte George Alaba.
Vor allem an der Berichterstattung der Kronen Zeitung ließ der besorgte Vater kein gutes Haar. Kolumnist Michael Jeannée hatte Alabas Mittelfeld-Rolle und "saudummes" Verhalten nach der Niederlage gegen Serbien angeprangert. Vater Alaba dazu: "Wie kommt dieser Jeannée dazu, in der Kronen Zeitung solche Sachen zu schreiben? Die EURO ist scheiße gelaufen, das sage ich ganz ehrlich, aber warum wird ein halbes Jahr später immer noch darüber geredet und geschrieben?"
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