Nach Erdbeben: Türkischer Klub zieht sich aus der Süper Lig zurück

Nach Erdbeben: Türkischer Klub zieht sich aus der Süper Lig zurück
Bei Hatayspor fehlt vom Ghanaer Christian Atsu ebenso jede Spur wie von Sportdirektor Taner Savut.

Der türkische Klub Hatayspor aus der Stadt Antakya hat sich nach dem verheerenden Erdbeben, das das Land in dieser Woche heimgesucht hat, aus der türkischen Super Lig zurückgezogen. Der Verein stammt aus der Region Hatay nahe der syrischen Grenze und wurde vom Erdbeben schwer getroffen. Die Liga soll am 3. März wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Aktuell sieht es allerdings danach aus, als könnte mit Gaziantepspor ein weiterer Klub den Betrieb vorerst einstellen.

Laut türkischen Medienberichten wird jedenfalls bei Hatayspor Sportdirektor Taner Savut ebenso vermisst wie ein Spieler. Dabei handelt es sich um den 31-jährigen Ghanaer Christian Atsu. Der Flügel ist 60-facher Nationalspieler seines Landes und war bereits in der Premier League für Newcastle, Chelsea und Everton aktiv.

Der ehemalige türkische Nationaltorwart und Trainer von Hatayspor, Volkan Demirel, sagte der Zeitung Hürriyet, dass er entgegen anderslautender Berichte bisher noch kein Lebenszeichen von Atsu erhalten habe.

Hoffnungen und Sorgen

„Bitte behauptet nicht, ohne 100 Prozent sicher zu sein, dass diese oder jene Person gerettet wurde. Diese Menschen haben Familie, deren Hoffnungen, Sorgen, Schmerzen immer wieder steigen werden“, sagte Demirel am Mittwoch.

Auch Hatayspors Sportdirektor Taner Savut soll demnach verschollen sein. „Von Atsu und Taner Savut haben wir bisher noch nichts gehört. Glaubt ihr nicht, ich würde das auf der Stelle bekannt geben, wenn sie im Krankenhaus lägen? Das würde ich sofort machen“, sagte Demirel. 

Kommentare