Nach der Corona-Farce im Derby: 13 Fälle mit Omikron in Lissabon

Belenenses SAD vs Benfica
Der Verteidiger von Belenenses Lissabon war kürzlich nach seinem internationalen Einsatz aus Südafrika zurückgekehrt.

Beim von Corona-Infektionen geplagten portugiesischen Erstligisten Belenenses aus Lissabon ist in 13 Fällen bei Spielern und Betreuern die Omikron-Variante diagnostiziert worden. Dies teilte die portugiesische Gesundheitsbehörde DGS am Montag mit. Verteidiger Cafu Phete war bereits am 17. November nach seinem internationalen Einsatz aus Südafrika zu seinem Verein zurückgekehrt. Auch bei ihm wurde eine Omikron-Infektion nachgewiesen.

Wie eine Klubsprecher am Montag erklärte, sind sämtliche Spieler, Betreuer und Offizielle - 44 Menschen in Summe - derzeit in Isolation. Alle werden sich erneut testen lassen. Einige wenige würden leichte Symptome, "aber nichts Ernstes" verspüren.

Abgebrochenes Derby

Noch bevor bekannt wurde, dass es sich um Fälle von Omikron handelt, hatten besonders viele Coronafälle bei Belenenses am Samstag zu einem Eklat geführt. Weil der Vorletzte der Liga gegen den Stadtrivalen Benfica nur mit neun Akteuren einlief und nach Verletzungen nur noch sechs Spieler aufbieten konnte, wurde die Partie in der 48. Minute beim Stand von 7:0 für Benfica abgebrochen.

Benfica und Belenenses machten die Gesundheitsbehörde und die Liga dafür verantwortlich, dass das Spiel überhaupt stattfinden musste. Die DGS wies eine Verantwortung bei der Genehmigung des Spiels zurück. Sie sprach sich dafür aus, alle Teilnehmer des Spiels beider Mannschaften testen zu lassen. Vonseiten der Liga hieß es am Montag, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde.

Benfica erklärte, dass kein Profi unter Isolation gestellt wurde, da die Spieler des Gegners nicht als Hochrisiko-Kontakte eingestuft wurden. Bei Portugals Rekordmeister steht mit Valentino Lazaro auch ein ÖFB-Teamspieler unter Vertrag.

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