Alle Rapidler, die in der Startelf neu waren, konnten überzeugen (beim LASK begann keiner der neun Neuen). Matthias Seidl präsentierte sich wie in der Vorbereitung als agiler Spielmacher und traf gleich beim Debüt.
Nenad Cvetkovic war ein zweikampfstarker Abwehrchef, der das schwache Aufbauspiel verbessert hat.
Und auch Nikolas Sattlberger spielte erstmals seit der Rückkehr von Zoran Barisic auf die Trainerbank. „Er konnte sich gut aus Drucksituationen befreien, und es ist noch viel mehr drinnen. Ich will ihn mit 19 Jahren aber nicht auf ein Podest stellen“, sagt Barisic über den Sechser.
Standards im Fokus
Beide Teams haben sich vorgenommen, mehr Tore aus ruhenden Bällen zu erzielen. Bei Rapid waren nicht nur die Freistoßflanken gefährlicher, sondern auch neue Einwurf-Varianten. Beim LASK ging der Plan, Zulj-Hereingaben zu verlängern, (noch) nicht auf.
Auch bei der Fitness wollten beide Konkurrenten in der Vorbereitung zulegen. Oft wurde nach einem Auftakt von fehlender Spritzigkeit gesprochen. In Linz wurden hingegen 95 intensive Minuten mit viel Tempo geboten. Besonders auffällig war die körperliche Steigerung bei Nicolas Kühn, der so seine starke Technik besser ausspielen kann.
Auf Rapid warten gleich drei Heimspiele, in allen wird die Rolle als Favorit auszufüllen sein: gegen Altach und Hartberg in der Liga, sowie dazwischen im Europacup gegen Debrecen oder Alashkert.
Für den LASK wird es mit der Partie bei Sturm nicht einfacher. Darauf folgt das Derby, also ein Pflichtsieg gegen Blau-Weiß.
Für den neuen Trainer Thomas Sageder liegt die nötige Steigerung übrigens nur am LASK: „Die Probleme hatten wir nicht wegen Rapid, sondern wegen unserer falschen Einstellung zum Spiel. Die Überzeugung hat gefehlt.“
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