Monster-Programm für den ÖFB: 15 Länderspiele im Jahr 2021

Ein österreichischer Fußballspieler mit der Nummer 14 zeigt auf dem Spielfeld nach rechts.
Noch nie in der Geschichte des ÖFB gab es so viele Matches in nur einem Jahr. Gespielt wird in der WM-Qualifikation und bei der EM.

„2021 wird für die Spieler ein Wahnsinnsjahr.“ Mit dieser prophetischen Meinung steht Teamchef Franco Foda nicht allein da. Aufgrund des dichten Spielplans müssen vor allem die Legionäre Belastungen wie nie zuvor aushalten.

Das wird sich auch im kommenden Jahr nicht ändern, englische Wochen sind vor allem für die Österreicher in Deutschland Usus.

Stürmer Marko Arnautovic feiert Österreichs Siegtor gegen Slowenien während eines EM-2020-Qualifikationsspiels der Gruppe G im Wörthersee Stadion in Klagenfurt, Österreich.

87 Länderspiele: Marko Arnautovic

Drei WM-Quali-Termine stehen im März 2021 auf dem Programm, zum Auftakt bekommt man es am 25. März auswärts mit Schottland zu tun. Im Sommer folgt nach zwei Testspielen die verschobene EURO (mit zumindest drei Partien in der Gruppenphase), ehe im September, Oktober und November die WM-Tickets mit weiteren sieben Matches ausgespielt werden.

„Viele Spieler von uns sind in Deutschland tätig, im Winter haben sie bis auf ein paar Tage so gut wie keinen Urlaub“, bekommt Foda beim Gedanken daran jetzt schon Kopfschmerzen.

Das Jahr 2021 wird jedenfalls in die ÖFB-Geschichte eingehen – mit den meisten Partien in nur zwölf Monaten.

Ein österreichischer Fußballspieler mit der Nummer 3 am Ball während eines Spiels gegen Nordirland.

86 Länderspiele: Aleksandar Dragovic

Mindestens 15 Länderspiele wird Foda mit seinem Team absolvieren, mehr als je zuvor. Und gelingt bei der EURO das Überstehen der Gruppenphase, wird der Rekord nach oben korrigiert.

Bisher steht die Bestmarke bei 13 Spielen, aufgestellt im WM-Jahr 1978 und im EM-Jahr 2008. Zwölf Spiele in einem Jahr hatten die ÖFB-Kicker 1990 mit der WM in Italien und 2007 mit der Vorbereitung auf die Heim-EM in den Beinen. Jeweils elf Länderspiele durften die Fans in den Jahren 1934 (WM in Italien), 1954 (WM-Dritter), 1982 (WM in Spanien), 1998 (WM in Frankreich), 2011 und 2020 verfolgen.

David Alaba diskutiert während eines Spiels zwischen Österreich und Norwegen.

76 Länderspiele: David Alaba

David Alaba freut sich auf 2021 und die WM-Qualifikation. „Wir haben die Qualität, um dieses Ziel zu erreichen und zur WM zu fahren.“

Er wolle jedenfalls bei der WM 2022 nicht nur Zuseher sein. „Eine WM mit Österreich zu bestreiten, wäre eine Riesenehre, das ist ein großes Ziel von mir persönlich.“

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