Marx Lenin kickt nun in der zweiten russischen Liga

Marx Lenin kickt nun in der zweiten russischen Liga
Akron Togliatti hat mit der Verpflichtung eines 20-jährigen Brasilianers weltweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Mit der Verpflichtung eines Spielers mit solch einem Namen kann man in Russland wenig falsch machen. Das werden sich wohl die Verantwortlichen des Zweitliga-Klubs FC Akron Togliatti gedacht haben als sie ihrer brasilianischen Neuerwerbung Marx Lenin einen Vertrag auflegten. Und nein, Ihre Augen Sie nicht, der Spieler heißt tatsächlich Marx Lenin, mit vollem Namen Marx Lênin dos Santos Gonçalves.

In Togliatti, 800 Kilometer östlich von Moskau an der Wolga gelegen, soll der 20-Jährige, der aus der Jugend des brasilianischen Traditionsklubs Flamengo Rio de Janeiro stammt, die Offensive beleben. Ein PR-Gag sei die Verpflichtung nicht, wollte der Pressesprecher des Klubs Dmitri Guskow mit derartigen Gerüchten aufräumen. Immerhin habe man dem Spieler einen Dreijahresvertrag gegeben. Es würde sich laut ihm um einen vielversprechenden Spieler handeln, in dem die Akron-Verantwortlichen viel Potenzial sehen. 

Doch ein PR-Gag?

Was gegen die Behauptungen des werten Herrn Guskow spricht, sind die Fotomontagen auf der Vereinshomepage. Darauf ist etwa die Neuverpflichtung aus Brasilien Kopf an Kopf mit Karl Marx und Wladimir Iljitsch Lenin zu sehen. Untermalt wird das Ganze von einer roten Fahne, die ganz viele Russen ganz nostalgisch machen dürfte.  

Übrigens, in einem Interview mit dem Portal Sport24 wurde Guskow gefragt, ob seine Neuerwerbung tatsächlich nach den Helden der russischen Revolution benannt wurde. Marx heiße er nach seinem Vater Antonio Marques. Und Lenin? Nun das habe sich einfach gut angehört, habe ihm seine Mutter gesagt.

So einen wie Marx Lenin kann der erst vor drei Jahren gegründete Klub gerade jetzt gut gebrauchen. Akron rangiert nach 16 Spielen auf Rang 17, einem Abstiegsplatz.

Kommentare