Lionel Messi sehnt sich nach Anonymität und lobt zwei Trainer

La Liga Santander - Real Valladolid v FC Barcelona
In einem Interview spricht der Star über seine Berühmtheit und nennt zwei Personen, die ihn in Barcelona besser gemacht haben.

Für Lionel Messi sind Josep Guardiola und Luis Enrique die beiden besten Trainer, unter denen er in seiner Karriere gespielt hat. Beide hätten ihm geholfen, sich weiterzuentwickeln. "Ich hatte das Glück, unter Guardiola und Luis Enrique, den beiden Besten, zu trainieren. Unter ihnen bin ich körperlich und geistig sehr gewachsen und habe jetzt die taktische Weisheit, die sie mir beigebracht haben", sagte der Star des FC Barcelona zu La Sexta in einem seiner seltenen Interviews.

Guardiola trainierte den sechsfachen Weltfußballer von 2008 bis Sommer 2012. In dieser Zeit gewann Barcelona 14 Trophäen. Luis Enrique coachte Messi von 2014 bis 2017 - in dieser Zeit holte der Topklub neun Titel. Seit dieser Saison wird das Team vom Niederländer Ronald Koeman betreut.

In dem Interview äußerte sich der 33-jährige Argentinier auch zum Transfer-Theater Ende der Vorsaison, als Messi gehen wollte, der Klub aber auf einer Klausel beharrte, die aus Sicht Messis keinen Bestand mehr hatte. Am Ende gab Messi klein bei und blieb. "Es ist wahr, dass ich im Sommer eine sehr schlechte Zeit hatte", sagte der Superstar.

Privilegiert, aber beobachtet

Den ganzen Wirbel habe er mit in die neue Saison genommen. "Mir geht es aber heute gut. Ich möchte um alles kämpfen, was vor uns liegt. Ich weiß, dass der Verein auf Vereins- und Teamebene eine schwierige Zeit durchlebt und alles in Barcelona schwierig ist, aber ich freue mich darauf", sagte Messi, der zugab, dass manchmal seine Berühmtheit auch eine Last ist. "Ich bin privilegiert. Aber es gibt Zeiten, in denen ich anonym bleiben möchte", gestand der Offensivkünstler. "Ich möchte gerne auf einen Straßenmarkt, in ein Kino oder Restaurant gehen können, besonders wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin."

Der FC Barcelona muss jedenfalls am Dienstag im Heimspiel gegen Eibar ohne Messi auskommen. Dieser bekommt eine verlängerte Trainings- und Spielpause, da er am Knöchel angeschlagen ist. Das gaben die Katalanen am Sonntag bekannt. Messi war unmittelbar nach dem 3:0-Sieg bei Real Valladolid am 22. Dezember via Privat-Jet in seine Heimat geflogen, um Weihnachten in Rosario zu verbringen. Rechtzeitig vor dem Gastspiel bei Huesca am 3. Jänner soll Messi wieder ins Training einsteigen. 

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