Millionen-Strafe wegen See: Superstar Neymar als Umweltsünder
Wegen Verstößen gegen Umweltgesetze auf seinem Grundstück in seiner Heimat Brasilien droht Fußball-Superstar Neymar eine hohe Geldstrafe. Polizisten und Umweltbeamte des Ortes Mangaratiba hatten Bauarbeiten an einem künstlichen See auf dem Anwesen des Spielers von Paris Saint-Germain am Donnerstag nach einer Inspektion untersagt.
Es seien mehrere Umweltverstöße festgestellt worden, teilte die Verwaltung der Küstengemeinde im Bundesstaat Rio de Janeiro mit - darunter Umleitung von Wasserläufen sowie ungenehmigte Wasserentnahme aus Flüssen und Erdbewegungen.
Vater beleidigte Umweltministerin
Die Unregelmäßigkeiten würden nun bewertet und eine Geldstrafe verhängt, die geschätzt nicht unter fünf Millionen Real (rund 955.000 Euro) liegen werde, hieß es. Neymars Vater war den Angaben zufolge während der Ermittlungen auf dem Grundstück und wurde wegen Beamtenbeleidigung gegenüber der lokalen Umweltministerin Shayene Barreto festgehalten, nach kurzer Zeit aber wieder freigelassen.
Nach brasilianischen Medienberichten stellten Beamte dann am Samstag bei einer erneuten Inspektion weitere Verstöße fest. Neymar habe am Freitag auf dem gesperrten Gelände die Einweihung des Sees gefeiert, wie auf Fotos in sozialen Medien zu sehen gewesen sei, berichteten unter anderem die Portale G1 und UOL. Das Umweltamt kündigte demnach an, dass sich die Geldstrafe dadurch erhöhen werde.
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