Kühbauers neuer Rapid-Liebling: „Velimirovic hat ,los cojones‘“
Der Donnerstag war bislang der erfreulichste Tag in der Karriere von Dalibor Velimirovic. Zuerst schaffte der 18-Jährige seine Lehrabschlussprüfung als Sport-Administrator, danach wechselte der Defensivspieler offiziell den Beruf: Der mit Sportdirektor Zoran Barisic ausgehandelte Vertrag macht den Floridsdorfer zumindest bis 2022 zum Fußball-Profi.
Ohne Klausel
„Natürlich ohne Ausstiegsklausel“, wie Barisic am Tag danach verkündete.
Es folgte eine ungewöhnliche Lobeshymne des Trainers auf den Derby-Debütanten. „Vor Dalibor liegt eine große Karriere. Irgendwann mal muss er mich ins Stadion einladen, wenn er im Ausland spielt. Er hat ,los cojones‘, und das ist sehr positiv“, sagt Didi Kühbauer, der seit seiner Zeit bei Real Sociedad Spanisch spricht.
Das Slangwort für „Eier“ soll ausdrücken, dass der Teenager ohne Furcht, aber mit umso größerem Siegeswillen seine Leistung abruft. „Ich war im Nachwuchs manchmal nervös, aber jetzt nicht mehr“, bestätigt Velimirovic, der zu Saisonbeginn noch froh war, „bei Rapid II in der Ostliga ein Leiberl zu haben“.
Mittelfristig sieht Kühbauer ihn als Stammspieler als Sechser oder Innenverteidiger, Lieblingsposition hat die Nachwuchs-Hoffnung keine.
Mit Dreierkette?
Was gegen den WAC am Sonntag (17 Uhr) geplant ist, bleibt streng geheim. Trainiert wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Der WAC spielt wirklich stark, aber wir haben uns genau darauf vorbereitet. Wenn wir alles abrufen, bin ich überzeugt, dass wir gewinnen“, meint Kühbauer, der betont, dass der WAC ähnlich wie Salzburg spielt. Das deutet darauf hin, dass die Dreierkette ein Thema bei Rapid sein dürfte.
Dass der WAC nach dem 4:0 in Gladbach T-Shirts drucken ließ, entlockt Barisic eine Pointe.
„Unser Ziel ist ein Leiberl mit dem Aufdruck ,Deutschebundesligaspitzenreiterbesieger-Besieger‘“, erklärte der Sportdirektor mit einem Schmunzeln.
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