Klub-WM: Warum sich Trump blamierte und ein Star-Trainer handgreiflich wurde

Schräges Siegerbild: Trump wollte nicht gehen, Chelsea feierte mit dem Präsidenten
Jede Sekunde im Rampenlicht ist eine gute Sekunde.
Nach diesem Motto dürfte Donald Trump beim Finale der Klub-WM in New Jersey vorgegangen sein.

Nach dem überraschenden 3:0 gegen Paris SG war die Trophäe an Chelsea übergeben - Zeit, um die Bühne zu verlassen. Eigentlich. Doch Trump wollte nicht gehen.
Zuerst probierte es FIFA-Präsident Infantino. Dann fragte Chelsea-Kapitän James sogar direkt.
Donald Trump blieb auf dem Podium, deshalb kam es zum seltenen Siegerbild: Gewinner (Chelsea) plus Zuschauer (Trump).
„Ich hatte nicht erwartet, dass er die Trophäe mit uns in die Höhe stemmen würde, aber das zeigt wohl, wie groß das Turnier ist. Er gratulierte mir und dem Team und sagte, wir sollten den Moment genießen“, zeigte sich James etwas irritiert.

Buhrufe für Trump im Stadion
Schneller reagiert hat der TV-Regisseur vor dem Ankick: Als alle bereit waren, die US-Hymne mitzusingen, wurde auf der Stadionleinwald Trump eingeblendet. Auffallend viele im Stadion buhten.
FIFA-Präsident Infantino wirkte nervös, die Kamera schwenkte schnell weg.
Und noch einen Aufreger gab es nach dem 3:0.
PSG-Trainer Luis Enrique hatte ein heftiges Wortgefecht mit Chelsea-Stürmer Joao Pedro.

Die Situation eskalierte, der Spanier gab dem Brasilianer einen ordentlichen Stoß. Der Chelsea-Neueinkauf ging zu Boden.
Ob es Konsequenzen für den Erfolgstrainer, der vor eineinhalb Monaten noch die Champions League mit den Parisern gewann, geben wird, ist offen.
„Am Ende des Spiels gab es eine Situation, die meiner Meinung nach von allen hätte vermieden werden können“, meinte der PSG-Trainer danach.

Auch mit Chelsea-Coach Maresca kam es fast zu einer Eskalation.
Dass die Klub-WM so viele Emotionen hervorrufen würde, war nicht zu erwarten.

Der beste Spieler des unterhaltsamen Endspiels war übrigens Cole Palmer.
Der rechte Flügelstürmer erzielte die ersten beiden Tore für Chelsea und legte die Entscheidung für Joao Pedro noch vor der Pause auf.
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