Katar nahm afghanische Fußballer und Fußballerinnen auf

AFGHANISTAN-CONFLICT-QATAR-FLIGHT
Für die Evakuierung arbeitete das Emirat mit dem Weltverband FIFA zusammen.

Katar hat laut eigenen Angaben rund 100 afghanische Fußballer und ihre Familien aufgenommen. Laut britischen Medien sollen sich darunter auch etliche im Frauen-Nationalteam engagierte Spielerinnen befinden. Der Weltverband FIFA habe gemäß den Berichten eng mit der katarischen Regierung zusammengearbeitet, um den Fußballerinnen und Fußballern die Reise ins Emirat zu ermöglichen.

Wie Katars Außenminister-Sprecherin Lolwah Al-Khater auf Twitter schrieb, traf am Donnerstag der achte Flieger aus Kabul mit insgesamt 357 Passagieren an Bord ein.

Seit der Machtübernahme durch die Taliban hatten vor allem afghanische Sportlerinnen nicht nur um ihre sportliche Zukunft, sondern auch um die Chancen auf eine gute Berufsausbildung gebangt. Die ehemaligen afghanischen Nationalspielerinnen Shabnam Ruhin, Mina Ahmadi und Mariam Gitti Ruhin, die in Deutschland leben, hatten heftige Kritik am Weltverband geübt und Hilfe eingefordert.

Portugal nahm inzwischen Fußballerinnen der Juniorinnen-Nationalmannschaft auf, Australien hat mehr als 50 afghanische Athletinnen sowie Familienangehörige evakuiert. Auch der Rad-Weltverband UCI hat laut eigenen Angaben bei der Evakuierung von 165 afghanischen Flüchtlingen, darunter Radsportlerinnen, geholfen.

Kommentare