Sturm-Trainer Säumel vor dem Bodö-Spiel: "Haben einen großen Umbruch"

Sturm-Trainer Jürgen Säumel spricht von einem Umbruch
Nach dem 0:5 bei Bodö Glimt hat Sturm so gut wie keine Chance auf die Liga-Phase der Champions League. Während Sportchef Parensen darauf hinwies, dass dieses Team vor wenigen Monaten Meister wurde, betonte Trainer Säumel, "dass uns viele Spieler verlassen haben."

Nach dem bitteren 0:5 im Play-off der Champions League bei Bodö Glimt geht es am Dienstag (21 Uhr, Sky) für Meister Sturm Graz in Klagenfurt wohl nur noch um Schadensbegrenzung. Noch nie in der langjährigen Europacup-Historie ist ein Team nach einem 0:5 im Hinspiel aufgestiegen. Das größte Comeback eines österreichischen Teams: Rapid gelang im März 1985 einmal ein 0:3 bei Dynamo Dresden in einen Aufstieg umzuwandeln, daheim wurde 5:0 gewonnen. 

In der Kritik nach dem Hinspiel in Norwegen stand bei den Fans auch Sport-Geschäftsführer Michael Parensen. Der Deutsche wehrte sich nach dem 0:5 gegen die Kritik, dass kaum neue Spieler geholt wurden. "Die Mannschaft, die am Platz stand, hat im letzten Jahr die Meisterschaft gewonnen." Verstärkungen werden aber kommen, gesucht wird primär weiter ein kopfballstarker Innenverteidiger und ein Stürmer. 

Ein bisschen anders sah es Jürgen Säumel am Sonntag in "Talk und Tore" auf Sky. „Ich bin der Meinung, dass wir jetzt schon von einem großen Umbruch sprechen müssen im Verein, weil sehr viele Spieler weggegangen sind.“ Mit Gregory Wüthrich, Tormann Kjell Scherpen und Malick Yalcouyé verließen immerhin drei Topleute die Steiermark. Laut Säumel würde sich sein Team in einem Prozess befinden. "Fakt ist, dass einige Spieler den Verein verlassen haben, wir junge Potenzialspieler dazugeholt haben, mit denen es richtig Spaß macht, zu arbeiten. Wir haben aber immer betont, dass wir noch etwas machen wollen am Transfermarkt.“

Dennoch sind Parensen in vielen Dingen die Hände gebunden – die Grazer brauchen  das Geld für Investitionen ins neue Trainingszentrum.

Zum wahrscheinlichen Abgang von Max Johnston sagt Säumel: „Abwarten. Fakt ist, dass der Max Anfragen hat. Der Weg von Sturm ist es, dass man Spieler ausbildet, man aber eine stabile Achse hat. Der Weg ist, mit Spielern nachzubesetzen. Das wird auch jetzt wieder passieren." 

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