Ist das der bizarrste Elfmeter der Fußball-Geschichte?

Bei Finale eines regionalen Cupbewerbs in Brasilien avancierte der äußerst provokante Elferschütze zu einer Witzfigur.

Paysandu SC ist ein Spezialist für die Copa Verde. Der brasilianische Fußball-Drittligist konnte den regionalen Cup-Bewerb, der seit 2014 ausgetragen wird, bereits zwei Mal gewinnen. Heuer stand man zum insgesamt fünften Mal im Finale, konnte den im vergangenen Jahr errungenen Titel nicht verteidigen. Nach einem 1:0 im Hinspiel unterlag Paysandu im Rückspiel Cuiaba im Elfmeterschießen, das beim Stand von 0:1 nach 90 bzw. 120 Minuten nötig war, mit 4:5. 

Die breite Weltöffentlichkeit wäre auf dieses Duell niemals aufmerksam geworden, hätte Paysandu-Verteidiger Caíque nicht diesen einen Elfmeter so geschossen wie er es tat. Beim Stand von 4:4 legte er sich den Ball auf den Punkt, nahm einen langen Anlauf - und fing dann an, im Stile eines betagten Pensionisten ganz gemächlich Richtung Ball zu gehen. Dort angekommen, machte er nochmals einen Schritt nach hinten und trat nach gefühlter Ewigkeit gegen den Ball. 

Das Spielgerät flog neben das Tor, der Schütze fasste sich am Kopf. Er wusste vermutlich, was er da gerade eingeleitet hat: Die Niederlage seines Teams. Der nächste Cuiaba-Spieler verwandelte, womit der Sieger feststand. 

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