„Wir haben uns bei der Vienna kennengelernt und sind Freunde geworden“, erzählt Waldhart. Als beim SKN Didi Kühbauer seinen Assistenten Markus Schopp an Hartberg verlor, rief St. Pöltens Tormanntrainer Macho bei Waldhart an.
Erfolge mit Kühbauer
Gesucht war ein neuer Videoanalyst, geworden ist es ein Erfolgsprojekt: Kühbauer führte den SKN auf Platz zwei, ehe sein Herzensklub Rapid rief.
„Didi erkennt sehr schnell, was ein Kader hergibt, was sein Team nicht oder schon kann und was es dafür braucht. Das haben wir umgesetzt“, erzählt Waldhart.
Nach den weniger überzeugenden Fortsetzungen unter den Kühbauer-Nachfolgern Popovic und Schmidt wechselte Waldhart zur SKN-Erfolgssparte, also zu den Frauen. In der ersten Coronawelle wurde die Meisterschaft nicht unter-, sondern abgebrochen. Der Sportwissenschafter zog in der Stadt weiter, als U-18-Trainer der St. Pöltner Akademie – bis im Sommer 2021 der Ruf aus Wolfsburg folgte.
Volle Stadien
„Hier sind die Spiele Events für die gesamte Familie. Am Wochenende gegen die Bayern wird das Stadion mit 22.000 Zuschauern voll sein“, sagt der 45-Jährige. „Vor der EM in England haben wir schon in Barcelona vor 91.000 in der Champions League gespielt, seither ist in Deutschland auch noch mal eine neue Dynamik drinnen. Die EM war ein zündender Funke für den Frauenfußball.“
Gegen Außenseiter SKN übersiedelt Wolfsburg ins kleinere Stadion mit 5.000 Plätzen. „Dafür wird es wieder voll.“
Egal, in welchem Stadion: Eine Schlüsselaufgabe von Waldhart ist es, bis zum Pausenpfiff Szenen herauszufiltern, die dann in der Kabine auf Video rasch und prägnant analysiert werden.
Macht es einen Unterschied, ob dabei Männer oder Frauen zuhören? „Nein, das Geschlecht macht keinen Unterschied. Inhaltlich erzähle ich den Wolfsburg-Frauen das Gleiche wie den SKN-Herren. Wir sind alle Professionisten.“
Das Wichtigste sei ohnehin die passende Art der Kommunikation: „Die zwischenmenschliche Basis ist das Wichtigste. Sonst funktioniert es weder mit Herren, noch mit Frauen.“
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