Bundesliga-Stars protestieren gegen Polizei-Gewalt in den USA

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Gladbachs Thuram und der Dortmunder Sancho erinnerten am Sonntag an das Polizei-Opfer George Floyd.

Der Polizei-Gewalt in den USA, die am Montag zum Tod des Afroamerikaners George Floyd führte, sorgt auch bei den Fußballern in der Deutschen Bundesliga für Emotionen.

Marcus Thuram zum Beispiel bejubelte seinen ersten Treffer für Borussia Mönchengladbach in der Partie gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag mit einem Kniefall. Der 22 Jahre alte Franzose kniete nach seinem Tor zum 2:0 im Strafraum nieder und senkte den Kopf. „Besonderer Moment im Borussia-Park“, schrieb der Bundesligist zu einem Foto Thurams auf Twitter. Der englischsprachige Account der Gladbacher twitterte: „Keine Erklärung erforderlich“.

Letztlich siegte das Team von Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose souverän mit 4:1. Bei den Gladbachern spielte Lainer durch, bei Berlin war Trimmel bis zum Schluss dabei. 

Auf der Pressekonferenz lobte Marco Rose den Gladbacher Stürmer: “Ticus hat es auf den Punkt gebracht. Er hat ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt, das wir natürlich alle unterstützen. Es überrascht mich auch nicht, dass Ticus derjenige ist, der da voran geht, weil Ticus ein richtig guter Junge ist, der sich sehr gut eingelebt hat.”

Auch im Abendspiel zwischen Paderborn und Dortmund (1:6)  kam es zu einem Statement gegen Rassismus. Dortmund-Torschütze Jadon Sancho zog sich nach seinem Treffer zum 2:0 in der 57. Minute das Trikot über den Kopf und zeigte ein Shirt mit der Aufschrift „Justice for George Floyd“. Deshalb sah er die Gelbe Karte. Das 3:0 erzielte der Engländer auch noch.

Der Schalker Profi Weston McKennie hatte am Samstag in der Partie gegen Werder Bremen (0:1) mit einer Armbinde seine Unterstützung für Floyd gezeigt. Auch ihn könnte noch eine Strafe erwarten.

Bundesliga - SC Paderborn v Borussia Dortmund

Sanchos Botschaft

Protest im Sport

Im American Football hatte Quarterback Colin Kaepernick 2016 eine Protestwelle gegen Unterdrückung von Schwarzen und gegen Polizeigewalt in den USA gestartet. Der heute 32-Jährige war während der Nationalhymne auf ein Knie gegangen. Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis gibt es in den USA derzeit landesweit Proteste und Gewalt. Der Schalker Profi Weston McKennie hatte am Samstag in der Partie gegen Werder Bremen (0:1) mit einer Armbinde seine Unterstützung für Floyd gezeigt.

Sonntag-Spiele der deutschen Bundesliga

Borussia Mönchengladbach - Union Berlin 4:1 (2:0)
Gladbach: Lainer spielte durch; Union: Trimmel spielte durch, ohne Flecker

SC Paderborn - Borussia Dortmund 1:6 (0:0)

Montag, 20.30:  1. FC Köln - RB Leipzig 20.30

 

 1. Bayern München           29 21  4  4 86:28  58 67 
 2. Borussia Dortmund        29 18  6  5 80:35  45 60 
 3. Borussia Mönchengladbach 29 17  5  7 57:35  22 56 
 4. Bayer Leverkusen         29 17  5  7 54:36  18 56 
 5. RB Leipzig               28 15 10  3 70:29  41 55 
 6. VfL Wolfsburg            29 11  9  9 41:36   5 42 
 7. 1899 Hoffenheim          29 12  6 11 40:48  -8 42 
 8. SC Freiburg              29 10  8 11 38:41  -3 38 
 9. Hertha BSC Berlin        29 10  8 11 43:50  -7 38 
10. Schalke 04               29  9 10 10 34:46 -12 37 
11. 1. FC Köln               28 10  4 14 44:52  -8 34 
12. Eintracht Frankfurt      28  9  5 14 46:53  -7 32 
13. FC Augsburg              29  8  7 14 40:56 -16 31 
14. Union Berlin             29  9  4 16 34:52 -18 31 
15. FSV Mainz 05             29  8  4 17 37:62 -25 28 
16. Fortuna Düsseldorf       29  6  9 14 31:58 -27 27 
17. Werder Bremen            28  6  7 15 30:59 -29 25 
18. SC Paderborn             29  4  7 18 32:61 -29 19 

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