Die Beteuerungen des Trainers, dass „nur die Tore fehlen“, wollen einige im Verein nicht mehr glauben.
Es zählen nur noch Punkte. Oder doch nicht? Weil das 0:1 in Hartberg ein Spiel war, „das man eigentlich gar nicht verlieren kann“, wie es Steffen Hofmann formuliert hat.
Erinnerung an Pacult
Der damalige Spielmacher hatte Peter Pacult mehrmals den Job gerettet – durch Leistungen auf dem Feld oder in Besprechungen mit der Chefetage. Die Geduld sollte sich auszahlen, gemeinsam wurde 2008 der Meistertitel gefeiert.
Vielleicht erklärt das den Einsatz des Rekordspielers als Geschäftsführer für seinen Trainer. Hofmann sagt es nicht nur, sondern meint es auch so, wenn er Barisic verteidigt.
Auch den erwartbaren Fan-Zorn würde der Gesamtverantwortliche bei der Hauptversammlung am Samstag auf sich nehmen, wie er im KURIER-Interview betont hat: „Wir haben den Verein nach bestem Wissen und Gewissen zu führen, mit der Frage: Was hilft uns für die Rapid-Zukunft? Diese Verantwortung nehmen wir wahr.“
Finanzieller Druck
Allerdings ist die Nervosität groß. Nach zwei Saisonen ohne Europacup-Gruppenphase wäre das Verpassen der Meistergruppe auch ein massiver finanzieller Rückschlag, der viele Pläne gefährden würde.
Ein Argument ist, dass in der Länderspielpause ein Neuer her muss, um gegen BW Linz rechtzeitig die Wende einzuleiten.
Wie üblich bei diesem emotionalen Verein wird wild herumdiskutiert.
Hofmann versucht, den Flohzirkus wieder einzufangen.
Er will den Deckel auf dem Kochtopf halten – und damit auch Barisic.
Kommentare