„Wir hatten schon viele Spiele, die wir einfach gewinnen hätten müssen. In Hartberg war es noch extremer. Ja, wir haben eine ganz eklatante Ergebniskrise. Das ist ein Riesenproblem, das wir schleunigst lösen müssen.“
"Umso mehr tut es weh"
Rapid ist aus den Top-6 gefallen – der Zeitpunkt, um in der Länderspielpause den Trainer zu tauschen?
Hofmann antwortet im KURIER-Gespräch deutlich: „Nein, es gibt keine Trainerdiskussion. Wenn wir mit der Punkteausbeute auch schlecht spielen würden, wäre das natürlich ein Thema. Aber wir spielen so, wie es der Anspruch von Rapid ist: Wie ein Top-3-Team. Es fehlen nur die Tore, da liegt der Hund begraben. Umso mehr weh tut es mir, dass wir über den Kampf um die Top-6 reden müssen.“
Hofmann nennt noch einen zweiten Grund für seine Treue zu seinem langjährigen Weggefährten Zoran Barisic: „Unser angekündigter Weg mit den vielen Jungen ist klar ersichtlich. Wir haben auch angekündigt, dass es Rückschläge geben wird. Gleichzeitig betone ich, dass unser Anspruch mit dieser Tabellensituation überhaupt nicht erfüllt wird.“
Deswegen gibt es für die restlichen Herbst-Partien (BW Linz, bei WSG, Salzburg) einen klaren Auftrag: „Spiele gewinnen! So viele wie möglich.“
Vor der Versammlung
Am Samstag wartet die erste Hauptversammlung der neuen Führung. Der Geschäftsführer weiß, dass von den Mitgliedern viel Kritik zu erwarten ist.
Es hat schon Verantwortliche gegeben, die sich dem Fan-Zorn durch einen Trainerwechsel entzogen haben. Hofmann entgegnet: „Ich bin ja genauso grantig. Aber wir haben den Verein nach bestem Wissen und Gewissen zu führen, mit der Frage: Was hilft uns für die Rapid-Zukunft? Diese Verantwortung nehmen wir wahr.“
Übrigens: Nach dem KURIER-Interview veröffentlicht Sky die Meldung, dass Barisic vor dem Aus stehen soll. Hofmann widerspricht auch Sonntagabend entschieden.
Kommentare