Robert Almer gab Karriereende bekannt

Robert Almer soll für die Austria der nötige Rückhalt sein.
Der von schweren Verletzungen geplagte Teamgoalie hat schon einen neuen Job: Er wird Tormann-Trainer in Mattersburg.

Robert Almer hat sein Profi-Karriere für beendet erklärt. Der ÖFB-Teamgoalie gab seine Entscheidung in einer am Montag auf Facebook veröffentlichten Video-Botschaft bekannt.

Im Oktober 2016 erlitt Almer im Europa-League-Spiel seines Klubs Austria Wien gegen die AS Roma einen Kreuzband-, Außenband- und Innenmeniskusriss. Die schwere Verletzung war letztlich ausschlaggebend für das vorzeitige Karriereende.

Einen neuen Job hat der 34-Jährige bereits, er wird Tormann-Trainer beim SV Mattersburg. "Ich bin überzeugt, dass ich meine Erfahrungen aus über einhundert Vereinsspielen in die Arbeit einbringen kann - und ich freue mich nun darauf, erstmals aus einer anderen Sicht zum Erfolg eines Teams beitragen zu können", meinte der zweifache Familienvater.

"Over and out"

"Für den Profi-Fußball wird es aufgrund dieser Verletzung leider nicht mehr reichen", erklärte der 34-Jährige, dessen Vertrag mit Austria Wien ausläuft. "Die Genesung nach meiner Knieverletzung hat sich doch als hartnäckiger und schwieriger herausgestellt als ursprünglich angenommen - und das Knie macht einfach nicht mehr so mit, wie ich das gerne hätte", erklärte Almer in einer Aussendung.

Seit dem Match gegen die Roma war Almer zum Zuschauen verurteilt, Comeback-Versuche scheiterten. Das Karriereende scheint die logische Konsequenz. "Eine für mich sehr intensive Zeit geht somit zu Ende. Over and out", sagte Almer, der 33 Teamspiele, u.a. bei der EM 2016 absolvierte. "Das war eine unglaubliche Zeit mit so vielen positiven Erlebnissen, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde - trotz der Enttäuschung des frühen Ausscheidens bei der EM-Endrunde", meinte er zu seiner Zeit im ÖFB-Team, für das er 2011 debütierte.

Almer war damals bei Fortuna Düsseldorf nicht Nummer eins, auch später in Hannover spielte er nur die zweite Geige. "Das Positivste war für mich zu dieser Zeit, dass mich Marcel Koller als Nummer eins ins Team geholt und mir das Vertrauen geschenkt hat, obwohl ich beim Verein nicht fix gespielt habe", betonte Almer, der u.a. auch für Cottbus (2013/14) und Mattersburg (2006 - 2008) kickte.

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