Krise bei Manchester City: Guardiola und die billige Antwort
Sechs Mal gewann man die Premier League, dazu die Champions League, den Supercup, zwei Mal den FA-Cup, auch wurde man Klubweltmeister. Aktuell dümpelt City tabellarisch im Niemandsland herum als Siebenter in der Premier League und als 22. in der Champions League.
Der Erfolgstrainer Guardiola ist derzeit gefordert wie nie in seiner Trainerkarriere und konnte in den vergangenen Wochen für keine Trendumkehr sorgen. Der Ausfall von Spielmacher Rodri schmerzt und fällt offensichtlich ins Gewicht, Guardiola beklagt wiederholt das Fehlen seines Landmannes und fordert Neuverpflichtungen, um wieder in die gewohnte Spur zu finden, die zu Titeln führen soll.
Dabei zählt es zu den Aufgaben eines Trainers, aus dem jeweiligen Moment, so schlecht er auch sein mag, das Beste herauszuholen. Die Abhängigkeit einer Mannschaft von nur einem Akteur liegt daher auch in seiner Verantwortung, der Ruf nach dem Öffnen des Geldbörsels und der eiligen Verpflichtung neuer Spieler kann auch als billige Antwort und Verzweiflung interpretiert werden.
Im City-Kader stehen nach wie vor genügend außergewöhnliche Kicker, manche davon von Weltklasse-Format. Das allein müsste einem Startrainer für die Konsolidierung seines Teams genügen.
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