EURO 2020: Russland besiegt Finnland mit 1:0

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Die Russen konnten in der ersten Partie des zweiten EM-Spieltages drei wichtige Punkte mitnehmen.

Nach der klaren Auftaktniederlage gegen Gruppenfavorit Belgien hat Russland bei der Fußball-EM am Mittwoch einen 1:0-Pflichtsieg gegen Finnland eingefahren. Alexej Mirantschuk (45.+2) schoss die von Stanislaw Tschertschessow betreute "Sbornaja" vor 24.540 Zuschauern in St. Petersburg zum verdienten Heimerfolg. Vor dem zweiten Spiel der Gegner Dänemark und Tabellenführer Belgien am Donnerstag (18.00 Uhr) ist in der Gruppe B alles offen. Drei Teams halten bei drei Punkten.

FINNLAND – RUSSLAND 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 (45.+2) Mirantschuk
Gelbe Karten: Kamara, O'Shaughessy bzw. Barinow, Osdojew, Dschikia.
Finnland: Hradecky - Toivio (84. Jensen), Arajuuri, O'Shaughnessy - Raitala (75. Soiri), Schüller (67. Kauko), Lod, Kamara, Uronen - Pohjanpalo, Pukki (75. Lappalainen)
Russland: Safonow - Fernandes (26. Karawajew), Diweew, Dschikia, Kusjajew - Sobnin, Barinow, Osdojew (61. Schemaletdinow) - Mirantschuk (85. Muchin), Dsjuba (85. Sobolew), Golowin

Finnland bejubelte einen vermeintlichen Blitzstart. Der Kopfball-Treffer des Dänemark-Goldtorschützen Joel Pohjanpalo wurde vom Video Assistent Referee (VAR) wegen Abseits annulliert. Spielbestimmend war aber Russland, Magomed Osdojew setzte eine der zunächst seltenen klaren Torchancen über den Kasten (10.).

Die Finnen erwarteten die anlaufende "Sbornaja" weit in der eigenen Hälfte - und tauchten mit Tempogegenstößen vereinzelt gefährlich vor dem Tor von Matvei Safonow auf. Der Krasnodar-Goalie erhielt diesmal den Vorzug gegenüber Anton Schunin. In der 20. Minute rettete Igor Diweew gegen Pohjanpalo per Not-Grätsche (20.), vor dem anderen Tor schmiss Jere Uronen am zweiten Pfosten entscheidend seine Knochen ins Gefecht (37.).

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte glückte Russland das 1:0. Der oft mit langen Bällen gesuchte Artjom Dsjuba bediente Mirantschuk, der Atalanta-Legionär legte sich den Ball auf seinen starken Linken und schlenzte ihn aus halbrechter Position sehenswert aus zwölf Metern ins lange Eck.

Finnland kam mutiger aus der Kabine. Die besseren Chancen hatte Russland, das aber die Vorentscheidung verpasste: Bei Abschlüssen von Alexander Golowin (52.) und Rifat Schemaletdinow (66.) fehlten Zentimeter, ein Schlenzer von Daler Kusjajew nahe der Strafraumgrenze ließ Finnland-Goalie Lukas Hradecky abtauchen (72.). Finnland tauschte noch einmal Personal und System, der "Lucky Punch" blieb aus. Der EM-Neuling muss weiter auf den ersten Sieg gegen den riesigen Nachbarn seit 1912 warten.

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