18 Spiele am Mittwoch: Was Sie über die Champions League wissen müssen

18 Spiele am Mittwoch: Was Sie über die Champions League wissen müssen
Erstmals in der Geschichte der Champions League finden am Mittwoch um 21 Uhr alle Spiele gleichzeitig statt. Ein großer Favorit steht vor dem Ausscheiden.

So viel Fußball auf einmal gab es in einem Wettbewerb noch nie - schon gar nicht in der Champions League. Wenn am Mittwoch um 21.00 Uhr (Canal+ und Sky) 18 Partien zur gleichen Zeit angepfiffen werden, erlebt die Königsklasse eine Premiere. Der achte und letzte Gruppenspieltag verspricht Spannung bis zur letzten Minute. Denn erstmals findet die Champions League diese Saison in einem neuen Format mit insgesamt 36 Teams statt. Dabei trägt jede Mannschaft acht Vorrundenspiele aus, es wird eine gemeinsame Tabelle gebildet. Die besten Acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein, 16 weitere Teams spielen in Playoffs ums Weiterkommen. Die schlechtesten zwölf Mannschaften sind direkt raus. 

Nicht jeder Club kann so entspannt wie der FC Liverpool und der FC Barcelona in den besonderen Fußball-Abend gehen. Die beiden Vereine sind nach starken Leistungen vorzeitig direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Viele andere Spitzenvereine müssen zittern. Dem einstigen Topfavoriten und Sieger von 2023 droht sogar das Verpassen der Playoffs.

Die wichtigsten Frage: Wie sieht es für Sturm Graz und Salzburg aus?

Die beiden österreichischen Teilnehmer haben in den ersten sieben Partien nur jeweils ein Siel gewinnen können und liegen vor der letzten Runde mit jeweils drei Punkten  auf Rang 33 und 34  in der 36er-Tabelle. Ein Einzug in das Play-off ist somit auch rechnerisch nicht mehr möglich, es geht nur noch um die Ehre und Selbstvertrauen für die Frühjahrsmeisterschaft. Sturm empfängt am Mittwoch RB Leipzig, in Salzburg ist Spaniens Tabellenzweiter Atletico Madrid zu Gast.   

Wie sieht es für Bayern und Dortmund aus?

Deutschlands Spitzenvereine sind auf fremde Hilfe angewiesen, um noch direkt den Sprung ins Achtelfinale zu schaffen. Sowohl der BVB als auch die Münchner haben nach vier Siegen und drei Niederlagen zwölf Punkte. Aktuell hat Dortmund das um zwei Treffer bessere Torverhältnis.

Der Champions-League-Finalist von 2024 empfängt Außenseiter Donezk, die Bayern spielen gegen die punktlosen Gäste von Slovan Bratislava. Ein Playoff-Duell mit dem VfB Stuttgart ist für beide Vereine denkbar und möglich, denn ab der K.o.-Runde gibt es keine nationalen Restriktionen mehr.

Kann ein Sieg am 8. Spieltag auch negative Folgen haben?

Das ist möglich und nicht einmal unwahrscheinlich. Es geht nämlich nicht nur um eine Platzierung unter den besten Acht sowie den besten 24 - sondern auch um die Ausgangslage für den Turnierbaum. Der FC Bayern und Borussia Dortmund könnten mit eigenen Erfolgen auf den Plätzen neun bis zwölf landen. So könnte etwa ein frühes Aufeinandertreffen mit den bislang schwächelnden Spitzenclubs Manchester City oder Paris Saint-Germain drohen.

Welchem Spitzenverein droht das vorzeitige Aus?

Manchester City mit Startrainer Pep Guardiola. Der englische Meister, der vor der Saison als Topfavorit gehandelt wurde, hat bislang eine verkorkste internationale Saison hinter sich und kassierte empfindliche Niederlagen bei Sporting Lissabon (1:4), Juventus Turin (0:2) und Paris Saint-Germain (2:4).

Auf das Team um Erling Haaland wartet im Heimspiel gegen den FC Brügge eine vorgezogene K.o.-Prüfung. Bei einem Sieg gegen den belgischen Außenseiter rettet sich City sicher in die Playoffs. Bei einem Remis oder einer Niederlage ist die Königsklassen-Saison definitiv vorzeitig beendet.

Wie geht es danach weiter?

Das Play-off findet nächsten Monat statt. Am 11. und 12. Februar steigen die acht Hinspiele, am 18. und 19. Februar die Rückspiele. Die acht besten Clubs der Gruppenphase haben an diesen Spieltagen frei.

Mit dem Achtelfinale, das am 21. Februar ausgelost wird, geht es dann im März (4./5. und 11./12.) weiter. Anders als in den Vorjahren gibt es wegen des fixen Turnierbaums im Anschluss keine weiteren Losungen mehr. Das Finale findet am 31. Mai in München statt.

Kommentare