Sturm Graz legt mit einem 1:0 bei BW Linz im Titelkampf vor

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / MEISTERGRUPPE / 7. RUNDE: BLAU-WEISS LINZ - SK PUNTIGAMER STURM GRAZ
Der Meister mühte sich in Linz zu einem knappen Erfolg. Kiteishvili traf mit einem Volley zur Entscheidung.

Sturm Graz lässt sich im Titelkampf nicht abschütteln. Nach der Heimniederlage in der Vorwoche gegen die Wiener Austria feierte der Titelverteidiger am Sonntag bei BW Linz einen knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg.

Die Steirer gewannen durch ein Tor von Otar Kiteishvili (48.) und erhöhten somit das Punktekonto auf 36 Zähler.  Die Oberösterreicher, ab der 80. Minute nach Gelb-Rot für Belmin Beganovic in Überzahl, bleiben nach der vierten Niederlage im vierten Saisonduell mit Sturm Letzter der Meistergruppe, haben aber dank der Heimniederlage von Rapid gegen den WAC weiter nahe an Platz fünf.

Die Gäste aus Graz begannen stark und hatten gleich in der Anfangsphase zwei gute Gelegenheiten, doch Malick Yalcouye (4.) und Tochi Chukwuani (6.) scheiterten an Blau-Weiß-Schlussmann Radek Vitek. Die Linzer konnten sich erst nach rund 20 Minuten besser in Szene setzen - Ronivaldo (22.) und Simon Seidl (34.) verfehlten das Tor. Zudem forderten die Hausherren vergeblich einen Elfmeter, nachdem Emanuel Aiwu der Ball an die Hand gesprungen war (32.).

Kiteishvili-Volley 

Die spielentscheidende Situation passierte kurz nach dem Seitenwechsel. Max Johnston beförderte den Ball in hohem Bogen in den Sechzehner, Martin Moormann verschätzte sich und Kiteishvili erzielte volley aus kurzer Distanz das entscheidende Tor.

Die mit Abstand beste Gelegenheit auf den Ausgleich ließ Simon Seidl aus. Der Offensivmann der Linzer lief allein auf Sturm-Goalie Kjell Scherpen zu, sein Lupfer sprang an die Latte (62.). 

Die tonangebende Mannschaft blieb aber Sturm. Chukwuani hätte für einen höheren Sieg sorgen können, schoss aber knapp am langen Eck vorbei (74.). Als der nicht einmal eine Viertelstunde zuvor eingewechselte Beganovic Gelb-Rot sah, keimte bei Blau-Weiß noch einmal Hoffnung auf, mehr als ein Schlenzer von Alexander Schmidt neben das Grazer Tor schaute jedoch nicht mehr heraus (85.).

Ziel ist Rang 5

Simon Seidl sagte enttäuscht: „Wir waren sehr nah dran. Wenn man die Tore nicht macht und dann so ein Gegentor bekommt, dann ist das sehr ärgerlich. Es geht weiter. Wir wollen den fünften Platz holen. Drei Spiele haben wir noch.“ Jon Gorenc Stankovic meinte nach dem Sturm-Sieg erfreut: „Es war viel Mentalität notwendig. Wir mussten richtig viel arbeiten. Heute haben wir uns belohnt.“

Kommende Woche am Freitag kommt es für Sturm Graz zum Schlager gegen Salzburg.

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