Zwei Youngsters sorgen für den Austria-Sieg

Es gibt Gesetzmäßigkeiten, die einem im Leben einfach den nötigen psychischen Halt geben. Ein Himmel ohne Wolken ist blau, in der Früh wird es hell, am Abend dunkel, den Wurschtel „derschlagt“ keiner, und einer hat immer das Bummerl. Oft ist derjenige Austria-Trainer, denn ein Gesetz des Fußballs besagt, dass dieser nach einem Jahr im Amt intern in der Kritik stehen muss.
Stephan Helm darf nach dem wichtigen 1:0 gegen Altach ein wenig durchatmen, die violette Führungsetage kann wiederum ein wenig zur nötigen Ruhe finden.
Helm machte der Klubführung eine Freude und brachte mit Saljic und Radonjic gleich zwei Talente in der Startelf.
Zu Beginn hatte Altach vorwiegend den Ball, der Austria merkte man die angespannte Situation an, es benötigte eine Anlaufzeit, ehe man sehenswerte Aktionen anzubieten hatte und die erste Chance vorfand, die Saljic nach Vorarbeit von Malone nicht abzuschließen wusste.
Gefragt war die Kunst einer Gratwanderung – zu wissen, dass ein Sieg mehr oder weniger verlangt wird, man gleichzeitig aber gelassen genug dafür bleiben musste. In der Defensive trachtete man danach, Altach wenig Möglichkeiten anzubieten, was in der wenig spektakulären ersten Hälfte sehr gut gelang.
Jungbrunnen
Nach dem Wechsel kam die Austria ebenfalls erst nach einigen Minuten in den Vorwärtsgang. In der 57. Minute sprangen die Veilchen auf den Tribünen erleichtert auf und jubelten lautstark über eine gelungene Aktionen der Youngsters. Das 1:0 durch Radonjic, erzielt per Kopf nach einer Ecke von Saljic, wirkte wie eine kollektive Befreiung.

Mehr für die Fans als für die Spieler, die sich des knappen Vorsprungs und der immer noch heiklen Situation bewusst zu sein schienen. Priorität hatte immer noch das kompakte Agieren in der Defensive um die Führung zu verteidigen.
Denn Altach musste nun offensiver agieren und womöglich Räume zum Kontern offerieren. Saljic, der ein auffälliges Spiel hinlegte, musste im Finish verletzt ausgetauscht werden.
Die Veilchen brachten das 1:0 über die Zeit und feierten damit einen Sieg, der die zuletzt geschundene violette Seele etwas balsamierte. Dennoch wartet auf das Trainerteam und die Mannschaft noch viel Arbeit, ehe man das bietet wozu man wohl imstande sein kann.
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