Mit Vollgas in die Sackgasse: Die Fans der Admira schlagen Alarm

Die Admira kommt in der 2.Liga nicht richtig auf Touren
Die Anhänger des Traditionsklubs sind mit der Entwicklung des Vereins nicht zufrieden.
In der Saison 2021/'22 stieg die Admira mit Trainer Andreas Herzog aus der Österreichischen Bundesliga ab. Seither scheitert der Traditionsklub beharrlich an der Rückkehr in die höchste heimische Spielklasse.
 
Und Stand jetzt droht der Admira ein längeres Dasein in der Zweitklassigkeit. Das Team von Thomas Silberberger ist in der Meisterschaft zwar mit 3 Siegen und 5 Remis noch ungeschlagen, der Abstand zu Tabellenführer SKN St.Pölten ist nach 8 Runden aber schon auf 8 Punkte angewachsen.
Thomas Silberberger trainiert seit Sommer 2024 die Admira

Thomas Silberberger trainiert seit Sommer 2024 die Admira

Die Anhängerschaft der Admira schlägt nun Alarm. In einer öffentlichen Stellungnahme üben die Fanklubs harsche Kritik an den Fehlentwicklungen im Verein.

Völlige Bedeutungslosigkeit

"Wir sehen die große Gefahr, dass ein Weg eingeschlagen worden ist, der uns endgültig in die völlige Bedeutungslosigkeit führt", heißt es in dem Statement.
Die Admira-Fans erinnern an Goalgetter Schall und dessen Grab.

Botschaft: Die Admira-Fans erinnern an Goalgetter Schall und dessen Grab

Die Admira hat sich in den letzten Jahrzehnten einen Ruf als Talenteschmiede erarbeitet. Zahlreiche spätere Teamspieler haben die Südstadt als Sprungbrett für eine große Karriere genützt. 
 
Von diesem Weg ist der Verein zuletzt mehr und mehr abgekommen, monieren die Fans.
Mit unserer Nachwuchsarbeit machten wir uns auch über die Grenzen Österreichs hinaus einen guten Namen, heißt es in dem Schreiben.
 
Diesen Erfolgsweg habe die Admira nun Schritt für Schritt verlassen, weil die Verantwortlichen schier nach Belieben Spieler verpflichten.
Die Fanklubs belegen die Fehlentwicklung auch mit Zahlen: So wurden seit dem Abstieg im Sommer 2022 45 externe Spieler geholt. Mittlerweile haben 29 dieser Spieler den Verein schon wieder verlassen. 
 
Da muss die Frage erlaubt sein, wozu man sich eine – sicherlich teure - Akademie samt Nachwuchs überhaupt leistet, kritisiert der Anhang.
 
Die Admira-Fans fordern ein grundsätzliches Umdenken. Denn auch abseits des Rasens läuft ihrer Ansicht nach nicht alles nach Plan.
 
Es geht uns aber nicht explizit um einzelne Personen, sondern um strukturelle Veränderungen - einer klaren Ausrichtung des Klubs mit der Besinnung auf das, was ihn ausmacht und einer Philosophie, wie man in Zukunft wieder wachsen und erfolgreich werden kann.

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