Größere Stadien? "Der Frauenfußball ist absolut bereit"

UEFA-Direktorin Nadine Keßler fordert angesichts der Zuschauerresonanz bei der Frauen-EM mehr Spiele in großen Arenen. „Die Leute schlagen sich um Tickets, versuchen, irgendwie noch irgendwo ins Stadion reinzukommen“, sagte die frühere Europameisterin. „Wir müssen einfach die Messlatte jedes Mal auch wieder höher legen, auch mit größeren Stadien Zeichen setzen – und auch die wieder füllen.“
Der Frauenfußball sei „absolut“ bereit dazu. Die größte Arena bei der EM in der Schweiz ist der 34.250 Zuschauer fassende St. Jakob-Park in Basel. Dort findet am 27. Juli auch das Finale statt. Das kleinste Stadion steht in Sion (7.750). „Von den ersten 24 Matches waren 22 ausverkauft. Das ist eine Seltenheit im Frauenfußball bisher, auch bei einer WM“, so Keßler.
461.582 Menschen kamen nach UEFA-Angaben zu den bisher 24 Spielen, so viele wie noch nie in einer Vorrunde. Die Schweizer wollen am Ende die bisherige Rekordmarke von 575.000 Fans bei der EM 2022 in England brechen, alle bisherigen Verkaufszahlen sprechen dafür. Der Zuschauerschnitt lag in der Vorrunde bei 19.000. „Wir haben zum Beispiel 47 Prozent weibliche Zuschauer in den Stadien. Bei der Männer-EM waren wir bei 16 Prozent. Das Publikum ist jünger, wir haben fünf Prozentpunkte mehr bei den unter 30-Jährigen.“
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