Doch der kurzfristige Blick ist nach Australien und Neuseeland gerichtet. Dorthin, wo Österreich gerne aufgetreten wäre, hätte man vergangenen Herbst das Play-off-Duell mit Schottland nicht verloren.
Langzeit-Schmerzen
Die 32-jährige Wenninger gibt unumwunden zu: „Sicher tut es weh. Dazwischen war es schon besser.“ Da hatte sie auch Ablenkung in Rom, wurde mit AS Roma italienische Meisterin. „Jetzt, wo das Turnier näher rückt, schmerzt es wieder mehr. Weil man überall sieht, wie sich die Teams vorbereiten. Daher habe ich schon auch ein weinendes Auge. Für uns wäre die WM ein weiteres Highlight gewesen.“
Nicht für Makas, die aufgrund der vielen Knieverletzungen ohnehin nach der EM abgetreten war. „Die EM in England war noch mein großes Ziel. Ich bin glücklich, dass ich das noch erleben durfte.“
Das Scheitern in der WM-Quali bekam sie außerhalb des Platzes mit. „Leider sind wir nicht dabei. Ich habe mir das Spiel gegen Schottland angeschaut und Tränen in den Augen gehabt.
Die 31-Jährige wird die WM intensiv verfolgen – als Expertin beim ORF. „Wenn ich mir die frühen Anpfiffzeiten ansehe, dann wird es hart. Weil ich keine Frühaufsteherin bin. Aber für mich war schnell klar, dass ich das machen will. Immerhin wollen wir alle den Frauen-Fußball präsentieren.
Ein großes Turnier ist wie eine Messe, bei der immer wieder Neuigkeiten gezeigt werden. Worauf man sich einstellen kann? Wenninger: „Das ist schwer zu sagen. Manchester City spielt beispielsweise mit einem ins Mittelfeld eingerückten Innenverteidiger, das habe ich bei den Frauen bisher noch nicht so gesehen. Dabei könnten viele im modernen Fußball das spielen.“
Im Bilde
Beide Ex-Teamspielerinnen sind sich einig, dass Live-Bilder dem Frauen-Fußball weiter helfen werden. Wenninger: „Wichtig ist, dass die WM sichtbar ist, dass es eine permanente Präsenz gibt. Ich wünsche mir Bilder, die Emotionen vermitteln, zufriedene und glückliche Menschen zeigen. Wo man sieht, dass Frauenfußball fair ist und gute Werte verkörpert.“
Auch den WM-Tipps sind sich die ehemaligen Deutschland-Legionärinnen einig: Titelverteidiger USA ist auch diesmal wieder das Maß aller Dinge. „Sie sind zu gut“, glaubt Wenninger, die zudem Deutschland auf der Rechnung hat. Makas wiederum setzt auch auf die Europameisterinnen aus England.
Auch den WM-Tipps sind sich die ehemaligen Deutschland-Legionärinnen einig: Titelverteidiger USA ist auch diesmal wieder das Maß aller Dinge. „Sie sind zu gut“, glaubt Wenninger, die zudem Deutschland auf der Rechnung hat. Makas wiederum setzt auch auf die Europameisterinnen aus England.
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