Ex-Austria-Coach Letsch vor Duell mit Rapid: "Habe gute Erinnerungen"

Der ehemalige Trainer der Austria, Thomas Letsch, bekommt es am Donnerstag (18.45 Uhr/live in Servus TV und Sky Austria) in der Conference League in Hütteldorf mit Rapid zu tun. "Diese Art der Rückkehr hat natürlich Charme. Das hat was", sagt Letsch in Vorfreude auf seine alte Heimat.

Seine Derby-Erinnerungen mit den Violetten sind durchaus positiv. "Vor allem das 6:1 in der Generali-Arena war eine wirklich gute Geschichte." Im September 2018 feierte Letsch mit der Austria einen 1:0-Sieg in Hütteldorf. Vielleicht ein gutes Omen für Donnerstag? "Ich kenne das Stadion ich habe ein gutes Gefühl daran. Aber Rapid ist heute eine ganz andere Mannschaft als damals."

Kein Favorit

Die Ausgangslage beziffert er mit 50:50, zumal Vitesse zuletzt in den Niederlande kräftig ins Straucheln geriet und herbe Niederlagen gegen Ajax Amsterdam und Eindhoven einstecken musste. "Beide Teams sind im Europacup verdient weitergekommen. Wir sind sicher nicht chancenlos, aber auch nicht in der Favoritenrolle", sagt Letsch.

Mit Rapid hat sich der 53-Jährige freilich ausreichend beschäftigt, auch den Trainerwechsel von Didi Kühbauer zu Ferdinand Feldhofer zur Kenntnis genommen. "Feldhofer konnte zunächst nicht viel machen, bringt aber jetzt eine persönliche Note rein, beispielsweise mit der Raute im Mittelfeld."

Starke Offensive

Der Deutsche sieht Rapids Potenzial vor allem in der Offensive, auch wenn mit Kara ein wichtiger Spieler den Klub verlassen hat. "Dennoch hat man mit Grüll und Demir österreichische Teamspieler. Die Qualität ist also vorhanden, auch wenn man in der Liga nicht ganz oben mitspielt derzeit."

In Arnheim fühlt sich der Deutsche sehr wohl. Seine Familie wohnt immer noch in Salzburg. "Es ist eine nette Stadt, ungefähr in der Größe von Salzburg. Im Klub passt sehr viel, die letzte Saison war natürlich toll, daran wollen wir weiterhin anknüpfen." Doch in der Liga hat man durch die Niederlagen an Boden verloren und liegt nur noch auf Platz sechs.